Posted in Ausbildung / Jobs

Windrad zum Nachbauen für die Wasserversorgung in Ländern mit Wasserknappheit

Windrad zum Nachbauen für die Wasserversorgung in Ländern mit Wasserknappheit Posted on 20. August 2019

Manchmal sind es die einfachen Ideen, die eine große Wirkung entfalten. So auch im Falle des Projekts „Open Pump“: Im Kern geht es um die Erstellung einer leicht verständlichen Bauanleitung für ein Windrad, das zum Pumpen von Wasser dient und leicht nachgebaut werden kann – vor allem in weniger entwickelten Ländern mit Wasser-Knappheit. Über zwei Milliarden Menschen leben in Staaten mit hohem Wasserstress. Im „Open-Pump“-Projekt hat ein Team aus Studierenden der Hochschule Bremen um Prof. Horst Crome, dem Verein Green Desert aus Seelze sowie der dortigen Werkstatt der Lebenshilfe zunächst das markante Windrad im Western-Stil aus einfach zu beschaffenden Komponenten gebaut. Über zehn Mitglieder aus der Fakultät Natur und Technik, Abteilung Maschinenbau, waren an diesem für ein modernes und praxisorientiertes Studium typischen, über den Fachbereich hinaus vernetzten Vorhaben mit großem Engagement und unter Einsatz computergestützter Konstruktionsmethoden beteiligt. Nach erfolgreichem, über einjährigem Probelauf in Niedersachsen wird nun eine detaillierte und leicht verständliche Anleitung als Druck- und Online-Version erarbeitet.

Diese Handreichung ermöglicht den Nachbau mit handwerklichen Grundkenntnissen, einfachen Werkzeugen und Maschinen überall auf der Welt. Auch bei den Materialien für die einzelnen Komponenten wurde darauf Wert gelegt, dass diese in jedem Land verfügbar sind. Die Pumpleistung beträgt bei fünf Metern pro Sekunde Windgeschwindigkeit ca. 3.600 Liter Wasser pro Stunde aus zehn Metern Tiefe. Die zwölf Meter hohe Anlage ist sehr einfach instand zu halten. Sie soll deshalb einige Jahrzehnte Wasser pumpen können.

„Uns ist wichtig, unser Wissen allgemeinverständlich zur Verfügung zu stellen und so aufzubereiten, dass Menschen auf der ganzen Welt diese Technik nutzen können. Den Bau des Windrades haben Profis Schritt für Schritt mit Kameras dokumentiert, ebenso wie die dafür erforderlichen Werkzeuge und Arbeitsschritte. Obwohl derartige Windrosen zum Wasserpumpen vieltausendfach bekannt sind, gibt es bislang keine frei verfügbaren Bauanleitungen dafür“, erklärt Horst Crome, der bereits vor einigen Jahren die Idee zu diesem Vorhaben hatte.

Unter: https://dataexchange.hs-bremen.de/exchange?g=k939ctme findet sich bis 16. September 2019 eine Präsentation mit weiteren Informationen und Daten über die Windrad-Anlage.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Bremen
Neustadtswall 30
28199 Bremen
Telefon: +49 (421) 5905-0
Telefax: +49 (421) 5905-2292
http://www.hs-bremen.de

Ansprechpartner:
Ulrich Berlin
Pressesprecher
Telefon: +49 (421) 5905-2245
Fax: +49 (421) 5905-2275
E-Mail: ulrich.berlin@hs-bremen.de
Prof. Dr. Horst Crome
Telefon: +49 (421) 421115
E-Mail: horst.crome@hs-bremen.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel