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Rechnungskauf im E-Commerce, oder die Antwort auf die Frage, ob sich der Status quo mit Scoring wirklich lohnt

Rechnungskauf im E-Commerce, oder die Antwort auf die Frage, ob sich der Status quo mit Scoring wirklich lohnt Posted on 30. Mai 2017

Wer im E-Commerce Erfolg haben will, kommt um die Bezahloption „Kauf auf Rechnung“ nicht herum. Viele Kunden scheuen das Risiko der Vorauskasse oder wollen nicht überall im Netz die Kreditkartennummer hinterlassen. Für den Onlineshop jedoch geht mit dem Rechnungskauf immer das Risiko des Zahlungsverzugs, wenn nicht sogar des Zahlungsausfalls einher. Viele Unternehmen setzen deshalb auf Scoring-Dienstleister, die die Kreditwürdigkeit von Neukunden beurteilen, und davon ausgehend die Bezahloption festlegen.

Die Statistik entscheidet

Scoring verhindert Ärger, bevor dieser überhaupt entsteht. Es schließt aber auch Kundschaft aufgrund statistischer Auswertungen aus, die in Wirklichkeit womöglich vollkommen zuverlässig und kreditwürdig ist. Mit dem Scoring geht zudem eine ganze Menge Umsatz verloren.

Namhafte Scoring-Anbieter verlangen standardmäßig 3-4 % Transaktionsgebühren und Fixgebühren in Höhe von 1-2,- EUR. Wenn man bedenkt, wie hoch die Kosten sind, die Rechnungen im Verzug oder gar Zahlungsausfälle verursachen, dann scheint dies ein angemessener Betrag zu sein. Scheint.

Rechnet sich das wirklich?

Bei einem durchschnittlichen Rechnungsbetrag von 150,- EUR und 1.000 Bestellungen pro Monat mit einer Gewinnspanne von 15 % entsteht ein Deckungsbetrag von 22.500,- EUR, von dem 3.500,- EUR Versandgebühren abzuziehen sind (3,50 EUR pro Bestellung). Es besteht also ein Reingewinn von 19.000,- EUR.

Durch das Scoring gehen 12 % Kundschaft durch die Vorabbewertung verloren, es kommen also nur 892 Bestellungen zustande. Der Deckungsbetrag beläuft sich demnach auf 16.056,- EUR. Davon ab gehen 2.100,- EUR Gebühren. Die Versandkosten liegen bei 3.122,- EUR. Der Reingewinn beträgt 10.834,- EUR. In diesem hypothetischen Fall mindert das Scoring den Gewinn um 8.166,- EUR.

Was muss schief gehen und was ist die Alternative?

Die große Frage am Ende dieser Rechnung (und am Ende eines jeden Monats) ist, ob tatsächlich so viele Zahlungseingänge ausfallen, dass eine Gewinnreduktion von 8.166,- EUR gerechtfertigt ist. Nur wenn 55 der Rechnungen nicht bezahlt werden (8.166,- EUR : 150,- EUR), macht der Einsatz eines Scoring-Dienstleisters Sinn.

Sind es weniger, ist eine Alternative zu überlegen. Moderne Software-Lösungen wie die von Bilendo beispielsweise automatisieren das Forderungsmanagement in einem umfassenden Service, kostengünstig, skalierbar, effizient – und ohne bestimmte Kunden von vornherein auszuschließen.

 

Über die Bilendo GmbH

Die Bilendo GmbH wurde im April 2015 von den Gründern Markus Haggenmiller, Jakob Beyer und Florian Kappert mit Sitz in München gegründet. Die drei Gründer und Geschäftsführer vertreten das Unternehmen im operativen Geschäft von Beginn an. Bilendo ist der erste B2B SaaS Anbieter zur Optimierung der Liquidität von Unternehmen und Automatisierung des gesamten Mahnwesens. Der Self-Onboarding Service unter www.bilendo.de ist für alle Unternehmen sofort und ohne technische Einrichtung nutzbar. Bilendo hilft allen Nutzern bei der Optimierung des gesamten Debitoren-Managements und der Verwaltung der offenen Posten. Der Dienst setzt unmittelbar nach Rechnungsstellung an, importiert via Schnittstelle oder Belegerkennung alle erforderlichen Daten, gleicht eingehende Zahlungen der Geschäftskonten automatisch mit ausgehenden Rechnungen ab, verschickt die gewünschten Dokumente wie Erinnerungen und Mahnungen per E-Mail sowie per Post und informiert mit nützlichen Reports über den Stand der Dinge: Auf Wunsch geschieht das alles vollautomatisch. Mehr Informationen unter www.bilendo.de

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