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Next-Gen-Talente: Wie Sie Gen Z mit Ihrer Stellenausschreibung abschrecken – oder begeistern

Next-Gen-Talente: Wie Sie Gen Z mit Ihrer Stellenausschreibung abschrecken – oder begeistern Posted on 3. Juli 2025

Von klassischen Floskeln zur authentischen Ansprache: Worauf es in Jobanzeigen für die Generation Z wirklich ankommt.

Einleitung: Neue Generation, neue Erwartungen

Die Generation Z – geboren zwischen etwa 1997 und 2012 – betritt zunehmend den Arbeitsmarkt. Mit ihr kommt eine neue Welle an Erwartungen, Werten und Kommunikationsstilen, die viele Unternehmen unterschätzen. In der Personalgewinnung zeigt sich das besonders deutlich: Was gestern noch als professionelle Stellenausschreibung galt, wirkt heute schnell steril, nichtssagend oder gar abschreckend. Wer Next-Gen-Talente gewinnen will, muss verstehen, wie diese Generation tickt – und was das für Jobanzeigen bedeutet.

Warum herkömmliche Stellenanzeigen Gen Z kalt lassen

Die klassische Stellenausschreibung ist oft ein Relikt der Vergangenheit. Bullet Points voller Anforderungen, generische Benefits und die Floskel "dynamisches Team" reichen längst nicht mehr aus. Was viele Unternehmen übersehen:

  • Unpersönliche Sprache: Phrasen wie „belastbar“, „teamfähig“ oder „selbstständig“ sind austauschbar und geben wenig über die tatsächliche Arbeit oder Unternehmenskultur preis.
  • Hierarchisches Denken: Junge Talente wünschen sich flache Strukturen, echte Mitsprache und Sinnstiftung – keine Position in einer starren Organisation.
  • Fehlende Werteorientierung: Gen Z will wissen, wofür ein Unternehmen steht. ESG-Kriterien, Diversity und Purpose sind keine Nebensächlichkeiten, sondern Entscheidungskriterien.
  • Nicht mobil optimiert: Die Mehrheit sucht mobil nach Jobs. Unübersichtliche Layouts und PDF-Anhänge sind Conversion-Killer.

Was Gen Z wirklich will – und wie Sie das kommunizieren

Die Generation Z ist nicht pauschal „schwierig“, sondern einfach anders sozialisiert. Sie ist digital aufgewachsen, stark werteorientiert und hinterfragt tradierte Modelle. Umso wichtiger ist eine zielgruppengerechte Ansprache. Hier einige praxisnahe Empfehlungen:

1. Authentizität statt Marketing-Sprech

Zeigen Sie, wie es wirklich ist. Keine Hochglanz-Welt, sondern echte Einblicke in den Arbeitsalltag. Das kann durch klare Sprache, Mitarbeitenden-Zitate oder kurze Video-Statements gelingen.

2. Transparenz bei Gehalt, Arbeitszeit & Erwartungen

Gen Z möchte keine Ratespiele spielen. Je transparenter Sie mit Informationen umgehen – von Gehalt bis Karrierepfad – desto vertrauenswürdiger wirken Sie.

3. Werte statt Worthülsen

Benennen Sie konkret, wofür Ihr Unternehmen steht. Nachhaltigkeit? Inklusivität? Flexibilität? Und: Wie wird das im Alltag gelebt? Storytelling ist hier Trumpf.

4. Ansprache auf Augenhöhe

Verzichten Sie auf steife Formulierungen und sprechen Sie die Zielgruppe direkt an – z. B. mit einem „Du“, wenn es zur Unternehmenskultur passt, oder durch ansprechende visuelle Elemente.

5. Mobile first & barrierefrei

Eine gute Anzeige ist mobil lesbar, interaktiv und idealerweise in wenigen Klicks bewerbbar. Je unkomplizierter der Prozess, desto besser die Conversion.

Best Practice: Was begeistert Next-Gen-Talente wirklich?

Einige Unternehmen machen es bereits vor:

  • Personalisierte Landingpages für Azubis, Studierende oder Berufseinsteiger:innen
  • Kurze Bewerbungsvideos von Teammitgliedern statt trockener Beschreibungstexte
  • Bewerbung ohne Lebenslauf via LinkedIn-Profil oder Kurzformular
  • Gamification-Elemente im Recruiting (z. B. Mini-Challenges zur Vorauswahl)

Diese Maßnahmen zeigen: Wer auffallen will, muss bereit sein, umzudenken – und sich selbst zu zeigen.

Fazit: Recruiting im Wandel

Die Generation Z erwartet mehr als einen Job – sie sucht Sinn, Entwicklungsmöglichkeiten und ein Umfeld, das sie ernst nimmt. Wer Next-Gen-Talente gewinnen will, sollte die eigene Sprache, Tonalität und Wertekommunikation kritisch prüfen. Eine Stellenausschreibung ist heute weit mehr als ein formales Dokument: Sie ist der erste Touchpoint einer Beziehung. Und wie in jeder guten Beziehung zählt der erste Eindruck.

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