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„Sie gehören zu den Leistungswilligen in unserem Land“

„Sie gehören zu den Leistungswilligen in unserem Land“ Posted on 6. November 2025

Gleich drei landes- und bundesbeste Azubis kommen in diesem Jahr aus der Region Heilbronn-Franken und alle haben ihre Ausbildung im Main-Tauber-Kreis absolviert. Tim Leiser von der Stadtwerk Tauberfranken GmbH ist Baden-Württembergs und Deutschlands beste Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, Matthäa Luise Steinmann von Würth Industrie Service aus Bad Mergentheim ist die beste Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement und Paul Jahn von VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken aus Tauberbischofsheim ist bester Holzmechaniker.

Für ihre Leistungen wurden die drei Auszubildenden am Mittwoch bei der Bestengala der IHK Heilbronn-Franken in Weikersheim geehrt. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung und habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet“, sagt Holzmechaniker Paul Jahn. Der 22-Jährige hat seine Ausbildung mit 95 Punkten und einer Schulnote von 1,3 abgeschlossen. Im Juli hat Paul Jahn seine Ausbildung beendet und zum Herbstsemester ein Duales Studium der Holztechnik begonnen. „Am besten gefallen hat mir in meiner Ausbildung die Projektarbeit ganz zum Schluss. Wir durften etwas selbst entwerfen und umsetzen. Ich habe einen Billardtisch gebaut, den man auch zu einem Esstisch umbauen kann.“

Neben den drei Landes- und Bundesbesten wurden drei weitere Landesbeste für ihre außergewöhnliche Leistung ausgezeichnet:

  • Roman Wolfgang Bauer, Technischer Produktdesigner, Rommelag Engineering GmbH, Sulzbach-Laufen
  • Mareike Feeß, Technische Systemplanerin, Gebrüder Schneider, Stimpfach
  • Laura Steinle, Tourismuskauffrau, marbet Marion & Bettina Würth, Schwäbisch Hall

Insgesamt bekamen 130 Prüflinge bei der Bestenehrung in Weikersheim eine Medaille und eine Urkunde überreicht. Sie alle lieferten zum Abschluss ihrer Ausbildung Bestnoten mit 92 Punkten oder mehr ab. Außerdem wurden 8 Absolventinnen und Absolventen aus der beruflichen Weiterbildung mit 82 Punkten oder mehr geehrt. Für Kirsten Hirschmann, Präsidentin der IHK Heilbronn-Franken, sind die jungen Menschen der eindrucksvollste Gegenbeweis für die so häufig beklagte „Kein Bock-Generation“: „Sie haben die Weichen für ihren ganz persönlichen Weg im Unternehmen gestellt und unmissverständlich klar gemacht, dass Sie zu den Leistungswilligen in unserem Land gehören.“

Auch die Unternehmen selbst tragen einen großen Teil zu den sehr guten Leistungen der Prüflinge bei, betont Kirsten Hirschmann: „Die Ausbildungsbetriebe stellen sich so intensiv wie nie zuvor auf die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Auszubildenden ein. Sie ermöglichen ihnen beste Bedingungen, um einen ganz individuellen Karriereweg im Unternehmen einzuschlagen, Familie, eigene Interessen und Beruf in Einklang zu bringen und dazu noch alle Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung zu erhalten.“

Wie sich die Ausbildung in den vergangenen Jahren verändert hat, und auf was sich die nächste Generation der Azubis einstellen muss, darum ging es beim Bildungstalk, den Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken, moderierte. Dr. Frauke Goll vom appliedAI Institute for Europe machte deutlich, dass die Künstliche Intelligenz (KI) zu einem immer wichtigeren Thema in der Aus- und Weiterbildung wird. „Wir haben in diesem Jahr mehr als 40.000 Menschen in der KI-Basisausbildung geschult und es kommen immer mehr Personen aus der Verwaltung und aus dem Handwerk zu uns. KI ist ein neues Werkzeug und schon in der Ausbildung muss es darum gehen, wie wir mit diesem Werkzeug umgehen.“

Für Holzmechaniker Paul Jahn und seine Generation stellt das neue Werkzeug keine große Herausforderung dar, vielmehr gehört es zum normalen Entwicklungsprozess dazu. „Ich muss jetzt zum Beispiel kein Geodreieck mehr benutzen, um etwas zu berechnen, aber dafür muss ich das Zeichentool verstehen, mit dem ich jetzt arbeite.“ Ausbilder Olivier Stöckle von VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken, der ebenfalls am Talk teilnahm, wünscht sich, dass bei allem Fortschritt die Ausbildung auch künftig menschlich bleibt.

5.591 Absolventinnen und Absolventen in der Aus- und Weiterbildung hat die IHK Heilbronn-Franken in diesem Jahr zu verzeichnen. Zum neuen Ausbildungsjahr liegen 3.778 eingetragene Ausbildungsverhältnisse vor, was einem Minus von 5,9 Prozent entspricht (Stand: 31. Oktober 2025). Der Dank von Elke Döring richtete sich deshalb besonders an die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich an die immer neuen Herausforderungen und Veränderungen anpassen: „Vielen Dank, dass Sie Ausbildung zu dem machen, was es ist – der Motor unserer Wirtschaft.“

Die drei Bundesbesten dürfen am 8. Dezember zur Bestenehrung nach Berlin fahren und erhielten für ihre Reise dorthin jeweils einen 250 Euro-Gutschein. Paul Jahn kann es kaum erwarten: „Ich war noch nie in Berlin und bekomme dann auch noch einen Preis überreicht, perfekt.“

Zahlen und Fakten zum Prüfungsjahr 2025: 5.591 Absolventinnen und Absolventen in der Aus- und Weiterbildung, darunter 3.783 in der Ausbildung – 163 Beste in der Ausbildung – 19 Beste in der Weiterbildung – 92 Ausbildungsbeste sind männlich, 71 weiblich.

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