Zwei Tage lang bringt das Format Stimmen aus Architektur, Wissenschaft, Kunst, Zivilgesellschaft und Politik in Austausch – und legt die programmatischen Grundlagen für NEW bauhaus 2026 in der Messe Erfurt. Im Zentrum stehen dabei sechs LAB (Kurzform für Laboratories), die als offene Denk- und Praxisräume angelegt sind und bereits im Sommer an unterschiedlichen Orten im ganzen Land Ideen für zukunftsfähiges Leben, Bauen und Gestalten entwickeln. Die LAB konzentrieren sich auf unterschiedlichste Fragestellungen – von zukunftsfähigem Wohnen über digitale Innovationsräume und neue Materialkreisläufe bis hin zu kulturellem Wandel, sozialer Infrastruktur und dem Verhältnis von Stadt und Land. Was sie verbindet, ist ein gemeinsames Ziel: Modelle für ein besseres Morgen zu entwerfen und zur Umsetzung zu bringen.
Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt und Träger des Projektes, betont die Bedeutung des Auftaktes: „Mit der VISIONALE beginnt kein klassisches Festival, sondern ein Experiment. NEW bauhaus versteht Gestaltung nicht als Disziplin, sondern als gesellschaftlichen Prozess. In unseren LAB verbinden wir lokale Stärke mit globaler Offenheit, Praxis mit Theorie und Gegenwart mit Zukunft. Mit NEW bauhaus geben wir Thüringen eine Rolle als bundesweites Schaufenster für gesellschaftliche Gestaltungskraft. Die LAB stehen für das, was Deutschland braucht: Umsetzbare, ortsnahe Lösungen, die regionale Identität und globale Herausforderungen zusammendenken.“
Programmatische Verdichtung der NEW bauhaus: Die VISIONALE 2025
Die VISIONALE am 3. und 4. September 2025 bringt an zwei Tagen Stimmen aus ganz Deutschland zusammen – von politischer Führung über Architekturszene bis hin zu zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren. Ministerpräsident Prof. Dr. Mario Voigt eröffnet die Veranstaltung, begleitet von Impulsen und Gesprächsrunden mit Persönlichkeiten wie Peter Hübner (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie), Jana Mrowetz (Urban Cell) und Reiner Nagel (Bundesstiftung Baukultur). Auch Bundesministerin Verena Hubertz sendet eine offizielle Grußbotschaft. Ein Höhepunkt ist die gestaffelte Präsentation der sechs LAB – Living Periods, Living Lab, Living Spaces, Living Transformation, Living Areas und Living Materials. Der Abend bringt unter dem Titel „Die Neugestaltung der Zukunft“ weitere Impulse, unter anderem von Prof. Dr. Gesine Schwan, Schriftsteller Wolfram Eilenberger und KI-Expertin Laura Lewandowski. Der zweite Tag beginnt mit dem „Denkfrühstück“ unter dem Titel „Das Neue erzwingen“, kuratiert als offenes Labor für Theorien, Thesen und Praxisansätze.
Die VISIONALE ist der erste große öffentliche Moment des NEW bauhaus – und sie folgt einem eigenen Rhythmus. Sie ist kein starres Veranstaltungsformat, sondern eine Bewegung durch Räume, Themen und Ausdrucksformen. In Anlehnung an die Bauhausfeste der 1920er-Jahre verbindet sie inhaltliche Impulse mit künstlerischen Interventionen, Gespräche mit performativen Formaten, temporäre Architektur mit gesellschaftlicher Debatte. Kunst und Kultur sind keine Begleiterscheinung, sondern tragende Elemente. Lokale und überregionale Akteurinnen und Akteure gestalten das Programm mit – ebenso wie die Stadt Weimar selbst, die an mehreren Orten Teil des Geschehens wird. Am Vormittag des 3. Septembers heißt es „Stadt in Bewegung: Der öffentliche Raum und NEW bauhaus“. An verschiedenen Stellen in Weimar wird die urbane Struktur sichtbar gemacht – und zugleich unterbrochen, irritiert, neu geschrieben. Weimar wird dabei nicht nur bespielt, sondern bewusst einbezogen: als aktiver Teil eines Prozesses, der Gestaltung nicht zeigt, sondern vollzieht.
Weimar als Ausgangspunkt – Europa im Blick
Die Wahl des Startortes Weimar ist historisch konsequent – und strategisch ambitioniert. Was in Thüringen beginnt, soll deutschlandweit Wirkung entfalten und europaweit anschlussfähig sein. Schon heute besteht das Netzwerk von NEW bauhaus aus Partnern in mehreren Bundesländern, Hochschulen, kommunalen Einrichtungen und Unternehmen. Die Erfahrungen aus dem Jahr 2025 sollen als Modell dienen – für neue Allianzen, neue Narrative und neue Handlungsspielräume in ganz Europa.
Hochkarätiges Präsidium unterstützt NEW bauhaus
Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Sprecher des Präsidiums von NEW bauhaus, erläutert den Anspruch: „NEW bauhaus kann ein Werkzeug des Wandels sein. Es bringt Expertise, Praxis und Gemeinsinn zusammen – mit dem Ziel, gesellschaftliche Zukunft mitzugestalten. Dass wir hier in Thüringen starten, ist Bauhaus-Tradition. Aber unsere Perspektive ist klar europäisch“ Zu den Mitgliedern des Präsidiums zählen unter anderem Prof. Hans Joachim Schellnhuber vom International Institute for Applied Systems Analysis, Prof. Peter Benz, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar, Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Prof. Dr. Werber Sobek, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Werner Sobek AG, Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Wolfgang Tiefensee, Bundesminister a.D., Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Bauwirtschaft, Wissenschaft, Hochschulen und Bundesministerien. Die Zusammensetzung des Präsidiums steht exemplarisch für den interdisziplinären und bundesweiten Anspruch von NEW bauhaus.
www.new-bauhaus.de
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