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Zukunft braucht Leichtbau: 28. Internationales Dresdner Symposium bringt Industrie und Forschung in Bewegung

Zukunft braucht Leichtbau: 28. Internationales Dresdner Symposium bringt Industrie und Forschung in Bewegung Posted on 1. Juli 2025

Angesichts aktueller geopolitischer und wirtschaftlicher Herausforderungen von Ressourcenknappheit über Energiekrisen bis hin zu schrumpfenden Freihandelsabkommen wurde auf dem 28. Internationalen Dresdner Leichtbausymposium einmal mehr deutlich: Die Suche nach nachhaltigen, technisch fundierten Lösungen duldet keinen Aufschub. Der Leichtbau bietet dafür mit seiner Kombination aus Material- und Energieeffizienz ein branchenübergreifendes Innovationspotenzial, das zunehmend in den Fokus rückt.

Wie Prof. Dr.-Ing. habil. Maik Gude, Vorstandsmitglied des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, in seiner Begrüßung betonte, ist es gerade die Leichtbautechnologie, die „mit ihrer inhärenten Material- und Energieeffizienz – bewährt über Jahrzehnte – die Schlüsseltechnologie für die genannten Herausforderungen ist." Das Symposium, das am 26. und 27. Juni 2025 mehr als 200 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf dem Messegelände Dresden versammelte, zeigte, wie Technik Wandel ermöglicht. Begleitet wurde die Veranstaltung von einer Fachmesse, auf der Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre neuesten Entwicklungen präsentierten und so den direkten Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie förderten.

Unter dem Leitmotto „Sparking Industrial (Re)Ignition“ diskutierten Fachleute aus verschiedensten Disziplinen, wie ressourcenschonende Innovationen mit industrieller Schlagkraft Hand in Hand gehen können. Ob in der Luftfahrt, der Automobilindustrie, im Schiffbau oder in der Mikroelektronik: Rund 60 Fachvorträge beleuchteten den gesamten Lebenszyklus von Leichtbaustrukturen von der Konstruktion über die Fertigung bis hin zum Recycling. Im Fokus standen intelligente Werkstoffkonzepte, innovative Produktionsverfahren und konstruktive Lösungen, die den CO₂-Fußabdruck industrieller Anwendungen messbar reduzieren.

Darüber hinaus lagen inhaltliche Schwerpunkte auf den aktuellen Projekten des ILK und seinen Partnern: So arbeitet der Sonderforschungsbereich 402 „DediGrad“ gemeinsam mit der RWTH Aachen, der TU Chemnitz, der TU Wien und dem Fraunhofer IWU an recyclingfähigen Kunststoffleichtbaustrukturen mit intelligenter Verstärkungsarchitektur. Die Forschungsplattform „CircEcon“ bündelt die Kompetenzen der Technischen Universitäten Dresden, Chemnitz und Freiberg sowie der Hochschule Zittau/Görlitz, um einen europaweit einzigartigen Forschungscampus zur treibhausgasneutralen Kreislaufwirtschaft aufzubauen. Die Initiativen adressieren zentrale Herausforderungen wie Ressourcenschonung und nachhaltige Wertschöpfung.

Neben Technologie und Strategie stand auch der wissenschaftliche Nachwuchs im Fokus: Der Akademische Club Leichtbau (ACL) der TU Dresden verlieh im Rahmen eines Wettbewerbs mit Postersession einen Publikumspreis für herausragende studentische Forschungsarbeiten. Neun Studierende stellten sich der Publikumsjury. Den ersten Platz belegte Frau Rebecca Heintz, gefolgt von Dipl.-Ing. Christian Hild auf Platz zwei und Dipl.-Ing. Hannes Schneider auf Rang drei. Alle drei erhielten eine Geldprämie, zudem sicherten sich die ersten sechs Plätze ein Jahresabonnement der Fachzeitschrift „Kunststoffe“. Die eingereichten Arbeiten überzeugten durch mutige Ansätze und kreative Lösungswege.

Das Symposium, das seit fast drei Jahrzehnten den internationalen Austausch rund um den Leichtbau prägt, zeigte erneut: Wer die Industrie von morgen gestalten will, muss heute bereit sein, neu zu denken. Dresden bleibt dafür ein Ort der Impulse: wissenschaftlich fundiert, praxisnah und offen für Zusammenarbeit.

Wir danken allen Gästen, Referent:innen, Partnern sowie ACL-Preisbewerber:innen für den inspirierenden Austausch, der das Symposium erneut zu einem Erfolg gemacht hat!

Über Technische Universität Dresden – Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik

Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) ist eine Forschungseinrichtung der Fakultät Maschinenwesen und der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der Technischen Universität Dresden. Auf dem Gebiet des ressourcenschonenden Leichtbaus hoher Material- und Energieeffizienz führen rund 240 Mitarbeiter:innen umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durch. Die Arbeit am ILK ist geprägt vom Dresdner Modell des funktionsintegrativen Systemleichtbaus in Multi-Material-Design und basiert auf einem werkstoff- und produktübergreifenden Ansatz. Die Wissenschaftler:innen des ILK betrachten bei der Entwicklung neuer Konzepte, Prozesse und Produkte die gesamte Entwicklungskette: Werkstoff – Konstruktion – Simulation – Fertigung – Prototypentests – Qualitätssicherung – Kosten. Indem sie sich dabei am Konzept des Neutralleichtbaus orientieren, werden neben den klassischen, technischen und ökonomischen Aspekten auch die ökologischen Parameter sowie Fragestellungen unserer globalisierten Gesellschaft auf jeder Stufe dieser Kette integriert. Geleitet wird das ILK von Prof. Dr.-Ing. habil. Maik Gude (Professur für Leichtbaudesign und Strukturbewertung, Vorstandsmitglied) und Prof. Dr.-Ing Niels Modler (Professur für Funktionsintegrativen Leichtbau, Vorstandsmitglied/Sprecher des Vorstandes).

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