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Handwerk bewertet Landeshaushalt differenziert

Handwerk bewertet Landeshaushalt differenziert Posted on 20. Juni 2025

Der Landtag Brandenburg hat heute den Landeshaushalt 2025/26 verabschiedet. Das Handwerk begrüßt die vorgesehenen Investitionen, mahnt jedoch an, dass die Mittel gezielt und unbürokratisch bei den Betrieben ankommen müssen.

„Die geplanten Infrastrukturmaßnahmen und die Unterstützung der beruflichen Bildung sind wichtige Signale für das Handwerk. Die Einschnitte für die Kommunen wurden abgemildert, sodass Städte und Gemeinden weiterhin über zentrale Mittel verfügen, um regionale Projekte umzusetzen. Entscheidend ist jedoch, dass die Gelder schnell und praxisnah eingesetzt werden. Bürokratische Hürden dürfen nicht dazu führen, dass Fördermittel ins Leere laufen“, unterstreicht Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam.

Das Handwerk begrüßt die Fortführung der Meistergründungsprämie sowie die Förderung der überbetrieblichen Lehrlingsausbildung als bedeutende Maßnahmen zur Stärkung der Branche. Kritik gibt es hingegen bei der finanziellen Ausstattung des Bildungsbereichs. Trotz erhöhter Mittel für das Bildungsministerium bestehen weiterhin strukturelle Herausforderungen. So sind für das kommende Schuljahr 345 Stellen weniger für Lehrkräfte und pädagogisches Personal vorgesehen. „Die berufliche Bildung ist das Fundament für die Zukunft des brandenburgischen Handwerks. Es darf nicht passieren, dass Einsparungen im Bildungsbereich dazu führen, dass weniger Fachkräfte ausgebildet werden können. Wir brauchen eine klare Strategie, um sowohl die schulische Bildung als auch die berufliche Ausbildung zu stärken – und um die Betriebe bei der Nachwuchsgewinnung zu unterstützen“, betont Wolf-Harald Krüger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die geplante Schuldenaufnahme von jeweils rund einer Milliarde Euro pro Jahr. „Die Landesregierung muss sicherstellen, dass die Neuverschuldung nicht zu einer dauerhaften Belastung für kommende Generationen wird. Schuldenfinanzierte Investitionen dürfen nicht dazu führen, dass dringend notwendige Reformen aufgeschoben werden“, warnt Robert Wüst.

 

Über Handwerkskammer Potsdam

Über die Handwerkskammer Potsdam

Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.390 Mitgliedsbetrieben und ihren mehr als 70.500 Beschäftigten in über 150 Gewerken.

Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.

Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.

Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.
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