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TÜV SÜD gibt Tipps für sichere Gartentrampoline

TÜV SÜD gibt Tipps für sichere Gartentrampoline Posted on 12. Mai 2025

Trampoline gehören mittlerweile zur festen Ausstattung vieler Gärten. Kein Wunder, sorgen sie doch für Spaß und Bewegung bei Groß und Klein. Damit die Freude lange anhält und die Sicherheit beim Springen im eigenen Garten gewährleistet ist, sollten Verbraucher beim Kauf einige Punkte beachten. TÜV SÜD-Produktexperte Robert Ziegler erklärt, worauf es ankommt.

Welches Trampolin passt in meinen Garten?
Gartentrampoline gibt es in zahlreichen Varianten: von kleinen kompakten Modellen bis hin zu geräumigen Geräten für die ganze Familie. Am weitesten verbreitet sind runde Trampoline mit einem Durchmesser von 2,50 bis knapp 5 Metern, bei denen das Sprungtuch an einem erhöhten Gestell befestigt ist. Für kleinere Gärten bieten die Hersteller aber auch kompakte Varianten an. Sie benötigen weniger Platz, sind aber meist nur für Kinder geeignet. Wer Wert auf ein dezentes Erscheinungsbild legt oder auf eine Einstiegshöhe verzichten möchte, greift zum Bodentrampolin. Dieses wird direkt in den Boden eingelassen, so dass die Sprungfläche bündig mit dem Rasen abschließt. Unabhängig von der Größe und Ausführung gilt jedoch: Aus Sicherheitsgründen sollte das Trampolin immer nur von einer Person genutzt werden.

„Ein weiteres Auswahlkriterium kann die maximale Belastbarkeit des Trampolins sein“, erklärt Ziegler. „Während kleinere Modelle meist für etwa 50 bis 100 Kilogramm ausgelegt sind, halten hochwertige Familienmodelle auch 150 Kilogramm und mehr aus.“ Wer häufiger Besuch hat oder das Trampolin auch als Erwachsener nutzen möchte, sollte unbedingt auf die Herstellerangaben zur maximalen Belastung achten.

Platzbedarf und Standortwahl
Bei der Wahl der Trampolingröße ist der Standort ein entscheidender Faktor. „Ein Mindestabstand von zwei Metern zu festen Objekten wie Mauern, Zäunen oder Bäumen ist essenziell“, betont der Experte. „Und auch nach oben hin muss ausreichend Freiraum bleiben – es sollten sich also keine Hindernisse wie Äste oder Überdachungen direkt über der Sprungfläche befinden.“

Auch der Untergrund spielt eine Rolle für die Sicherheit. Betonplatten oder steinige Flächen sollten vermieden werden. „Am besten geeignet ist eine ebene Rasenfläche. Falls der Untergrund uneben ist, kann es zu Instabilität oder ungleichmäßiger Federung kommen“, so Ziegler. Damit das Gerät auch bei stärkerem Wind sicher steht, ist zudem eine Befestigung sinnvoll, zum Beispiel mit Bodenankern. Die meisten Hersteller verweisen auch darauf, dass bei Sturm das Sicherheitsnetz und Sprungtuch abgenommen werden sollten.

Rahmen und Polsterung sorgen für Stabilität und Sicherheit
Die Grundvoraussetzung für ein sicheres Trampolin ist ein stabiler Rahmen. Da Gartentrampoline dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt sind, empfiehlt sich eine Konstruktion aus verzinktem Stahl, die vor Rost und Korrosion schützt. „Neben dem Material spielt auch die Verarbeitung eine große Rolle – vor allem bei den Schweißnähten sollte man auf eine saubere Ausführung achten“, sagt Robert Ziegler. „Wichtig ist auch, dass die zusammengesteckten Rahmenteile gegen Verdrehen gesichert sind.“

Auch die Randabdeckung trägt wesentlich zur Sicherheit bei: Sie schützt vor Verletzungen durch Stürze auf Federn oder Rahmen. Die Polsterung muss daher groß genug sein, um den gesamten Randbereich vollständig abzudecken. „Sie sollte so beschaffen sein, dass sie ausreichend stoßdämpfend wirkt und idealerweise in eine reißfeste Kunststoffhülle eingebettet ist“, so der TÜV SÜD-Experte. Um diese Schutzwirkung zu überprüfen, führt TÜV SÜD ein standardisiertes Prüfverfahren nach der Norm EN 71-14 durch.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist die regelmäßige Wartung. Das Trampolin sollte regelmäßig auf Roststellen, lose Schrauben oder poröse Polster überprüft werden. „Wetterbedingte Materialermüdung kann die Sicherheit deutlich beeinträchtigen“, warnt Robert Ziegler. Im Winter sollte das Trampolin am besten eingelagert werden.

Qualitätsanforderungen an Sprungtuch und Sicherheitsnetz
Das Sprungtuch ist der zentrale Belastungspunkt des Trampolins – entsprechend hoch sollten Qualität und Verarbeitung sein. Auch die Ränder des Sprungtuchs verdienen besondere Aufmerksamkeit: Mehrfach vernähte Säume sorgen für Stabilität, insbesondere an den Befestigungspunkten wie den sogenannten V-Ringen, die hohen Zugkräften standhalten müssen.

Bei Trampolinen mit einem Durchmesser von mehr als 1,5 Metern ist ein Sicherheitsnetz unverzichtbar. Es verhindert, dass die Benutzer beim Springen aus dem Gerät fallen. Wichtig sind ein engmaschiges, reißfestes Material und eine stabile Befestigung an gut gepolsterten Pfosten. „Auch an den Einstieg sollte gedacht werden. Ideal ist ein gut sichtbarer Zugang mit Reißverschluss, der leicht zu bedienen ist“, sagt Robert Ziegler.

Darüber hinaus kann es hilfreich sein, auf Hinweise zur Nachhaltigkeit zu achten – etwa ob Ersatzteile wie Sprungtücher oder Netzteile nachgekauft werden können. „Wenn sich einzelne Komponenten einfach austauschen lassen, verlängert das die Lebensdauer des Trampolins“, erklärt der TÜV SÜD-Experte.

Prüfzeichen bieten Orientierung
Prüfzeichen wie das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ und das blaue TÜV SÜD-Oktagon bieten Orientierung beim Kauf. Trampoline, die nach der Norm EN 71-14 getestet wurden, erfüllen unter anderem Anforderungen an Belastbarkeit, Standsicherheit, Materialfestigkeit und Verarbeitungsqualität.

Weitere Informationen gibt es HIER.

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 30.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. tuvsud.com/de

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