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DEUTZ mit Gewinnsprung im ersten Halbjahr 2023

DEUTZ mit Gewinnsprung im ersten Halbjahr 2023 Posted on 10. August 2023

  • Bereinigtes Ergebnis um fast 50 % auf 62,5 Mio. € gesteigert
  • Umsatz wächst um 10,0 % auf 1,02 Mrd. €
  • Auftragseingang mit 0,99 Mrd. € gegenüber hoher Vorjahresbasis leicht rückläufig
  • DEUTZ bestätigt, oberes Ende seiner Prognosebandbreiten für 2023 zu erreichen

DEUTZ hat seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2023 fortgesetzt: Der Antriebshersteller konnte genüber dem Vorjahreszeitraum ein Umsatzwachstum von 10,0 % auf 1.023,5 Mio. € erzielen. Gleichzeitig hat sich mit einem Anstieg der EBIT-Rendite vor Sondereffekten von 4,6 % auf 6,1 % auch die Profitabilität signifikant verbessert. Angesichts der erfolgreichen Geschäftsentwicklung bestätigt das Unternehmen, im Gesamtjahr 2023 das obere Ende seiner im März veröffentlichten Prognosebandbreiten zu erreichen.

„Unsere Halbjahreszahlen zeigen, dass wir deutlich profitabler arbeiten. Das ist enorm wichtig für uns. Es hilft uns, unsere ‚Dual+‘-Strategie konsequent umzusetzen und so unsere

übergeordneten strategischen Ziele zu erreichen. Mit der steigenden Performance in unserem Classic-Geschäft als starker Basis, dem fortlaufenden Ausbau unseres Servicegeschäfts und der eingeleiteten Transformation hin zu alternativen Antrieben sind wir hervorragend aufgestellt, um unseren Wachstumskurs nachhaltig fortzusetzen“, so DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte.

Während DEUTZ das erste Halbjahr 2023 mit einer deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung abschloss, zeigte sich beim Auftragseingang eine Unterschreitung der sehr hohen Vorjahresbasis um 8,0 %. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen der Region Asien/Pazifik zuzuschreiben. Neben Saturierungserscheinungen in China führen vor allem hohe Bestände dortiger Baumaschinenhersteller zu einer rückläufigen Nachfrage.

Mit Blick auf die Finanzlage des Konzerns ergänzt DEUTZ-CFO Timo Krutoff: „Unsere Performanceinitiativen zahlen nicht nur positiv auf unser Ergebnis ein, sondern auch auf unsere Cashflow-Entwicklung. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 haben wir den operativen Cashflow mehr als verdreifacht und unseren Free Cashflow um 33 Mio. € auf 8,3 Mio. € gesteigert.“

Neben den operativen Erfolgen hat DEUTZ auch bei der Umsetzung seiner „Dual+“-Strategie weitere Fortschritte erzielt. Insbesondere beim weltweiten Ausbau des Service- und Teilegeschäfts kommt das Unternehmen voran: Zum einen hat DEUTZ den Erwerb seines langjährigen Servicepartners M. Hochschild S.A. mit Sitz in Chile eingeleitet, dessen Vollzug Ende Juli erfolgte. Zum anderen hat DEUTZ im Juli einen Vertrag über den Erwerb eines weiteren Servicepartners, der Diesel Motor Nordic-Gruppe mit Hauptsitz in Järfälla, Schweden, unterzeichnet, deren Vollzug Anfang des vierten Quartals erfolgen dürfte. Durch die vorgenannten Akquisitionen stärkt DEUTZ nicht nur seine regionalen Servicenetzwerke in Südamerika und Nordeuropa, sondern baut gleichzeitig auch sein Geschäft mit dem Service von Wettbewerbsmotoren aus. Beide Akquisitionen sollen jährlich insgesamt etwa 25 Mio. €1 zum Konzernumsatz beitragen. Mit Blick auf das Segment Green hat DEUTZ im zweiten Quartal eine Absichtserklärung für einen Kleinserienauftrag für wasserstoffbetriebene Stromgeneratoren unterzeichnet und ist darüber hinaus Mitte Juli einen wichtigen Schritt in Richtung der Serienproduktion von Wasserstoffmotoren gegangen. So wurde der Automobilzulieferer MAHLE für die Belieferung mit Komponenten für Wasserstoffmotoren beauftragt. DEUTZ beabsichtigt, ab 2024 mit der Serienproduktion von Wasserstoffmotoren für den stationären Einsatz zu starten.

Konzernkennzahlen des ersten Halbjahres 2023 im Detail

Der Auftragseingang des DEUTZ-Konzerns lag im ersten Halbjahr 2023 bei 991,7 Mio. € und damit um 8,0 % unter dem Vergleichswert. Regional betrachtet ist diese Entwicklung einem deutlichen Auftragsrückgang in Asien/Pazifik zuzuschreiben. Während sich die Auftragseingänge im EMEA-Raum nur leicht rückläufig entwickelten, war in der Region Amerika ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Mit Blick auf die Anwendungsbereiche verzeichneten das Servicegeschäft und der Bereich Sonstiges eine positive Entwicklung, während beim Auftragseingang der weiteren Anwendungsbereiche jeweils Unterschreitungen der Vorjahresbasis zu verbuchen waren.

Der Auftragsbestand summierte sich zum 30. Juni 2023 auf 739,8 Mio. € nach 768,9 Mio. € zum Ende des ersten Halbjahres 2022 und indiziert damit eine weiterhin stabile Auftragslage für die kommenden Monate. Der anteilige Auftragsbestand des Servicegeschäfts belief sich dabei auf 47,9 Mio. € nach 36,6 Mio. € im Vorjahr.

Mit einem Absatz von 91.451 DEUTZ-Motoren2 erzielte DEUTZ im ersten Halbjahr 2023 ein Absatzplus von 1,1 %. Der Konzernabsatz lag demgegenüber mit insgesamt 107.345 verkauften Einheiten insbesondere aufgrund eines deutlich rückläufigen Absatzes der DEUTZTochtergesellschaft Torqeedo3 um 1,3 % unter dem Vorjahresniveau.

Regional betrachtet verlief die Absatzentwicklung im EMEA-Raum und in Asien/Pazifik leicht positiv, während der Absatz in Amerika insbesondere aufgrund des vorgenannten Rückgangs bei elektrifizierten Bootsmotoren unterhalb des Vorjahresniveaus lag. Mit Blick auf die Anwendungsbereiche ist der Absatzrückgang neben dem Bereich Sonstiges der Landtechnik und Baumaschinen zuzuschreiben.

Im Berichtszeitraum erwirtschaftete DEUTZ ein Umsatzwachstum von 10,0 % auf 1.023,5 Mio. €, das regionenübergreifend und von allen Anwendungsbereichen getragen wurde. Der im Vergleich zum Absatz deutlich höhere Umsatzanstieg resultiert insbesondere aus der marktorientierten Preisgestaltung im Classic-Segment sowie positiven Mixeffekten.

Deutliche Verbesserung der Profitabilität

Das EBIT vor Sondereffekten (bereinigtes Ergebnis) verbesserte sich im ersten Halbjahr 2023 deutlich auf 62,5 Mio. € nach 42,6 Mio. € im Vergleichszeitraum. Diese Entwicklung ist neben dem gestiegenen Geschäftsvolumen in Verbindung mit Skalenerträgen im Wesentlichen auf positive Preis- und Produktmixeffekte im Motoren- und Servicegeschäft zurückzuführen.

Gegenläufig wirkt sich auf das bereinigte Ergebnis des Konzerns weiterhin das Ergebnis der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo aus, die die Gewinnschwelle bislang noch nicht erreicht hat. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten verbesserte sich im Vorjahresvergleich ebenfalls deutlich von 4,6 % auf 6,1 %.

Unter Berücksichtigung von Sondereffekten in Höhe von -0,7 Mio. € belief sich das EBIT im Berichtszeitraum auf 61,8 Mio. € nach 35,5 Mio. €4 im Vergleichszeitraum. Die EBIT-Rendite lag bei 6,0 % gegenüber 3,8 % im Vorjahr.

Die positive Entwicklung des bereinigten Ergebnisses führte zu einer Verbesserung des Konzernergebnisses auf 44,3 Mio. € nach 28,0 Mio. € im Vergleichszeitraum. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich dementsprechend gegenüber dem Vorjahreswert von 0,23 € auf 0,36 €.

Weiterhin komfortable Finanzlage

Im Wesentlichen bedingt durch die positive Ergebnisentwicklung stieg der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Berichtszeitraum auf 48,9 Mio. € nach 14,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Daraus resultierend lag der Free Cashflow mit 8,3 Mio. € um 33,0 Mio. € über dem Wert des ersten Halbjahres 2022.

Die Eigenkapitalquote lag Ende Juni bei 44,6 %, womit die Finanzlage des DEUTZ-Konzerns weiterhin komfortabel ist.

Gesamtjahresprognose 2023 bestätigt

Bereits im April hat DEUTZ seine Mitte März veröffentlichte Prognose konkretisiert: DEUTZ erwartet für das Gesamtjahr 2023 das obere Ende der ursprünglichen Prognosebandbreiten zu erreichen. Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal bestätigt DEUTZ seine konkretisierte Prognose. Demnach rechnet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin mit einem Absatz von rund 195.000 DEUTZ-Motoren5, einem korrespondierenden Umsatzanstieg auf rund 2,1 Mrd. € sowie einer bereinigten EBIT-Rendite von rund 5,0 %. Der Free Cashflow vor M&A soll sich unverändert auf einen mittleren zweistelligen Millionen-EuroBetrag belaufen.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von DEUTZ beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung des DEUTZ-Konzerns wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die DEUTZ in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen unter www.deutz.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

1 Konsolidierter Mehrumsatz.
2 Ohne elektrische Bootsmotoren der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo.
3 H1/2023: 15.894 elektrische Einheiten, H1/2022: 18.279 elektrische Einheiten.
4 Die Sondereffekte in H1/2022 beliefen sich auf -7,1 Mio. € und resultierten aus der Bildung von Rückstellungen infolge
von mehreren Veränderungen im Management.
5 Ohne elektrische Bootsmotoren der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo

Über die DEUTZ AG

Die DEUTZ AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen des börsennotierten Unternehmens liegen in der Entwicklung und Produktion sowie im Vertrieb und Service von Antriebslösungen für Anwendungen abseits der Straße im Leistungsbereich bis 620 kW. Das gegenwärtige Portfolio reicht dabei von Diesel-, Gas- und Wasserstoffmotoren bis hin zu hybriden und vollelektrischen Antrieben. Anwendungsbereiche für DEUTZ-Motoren sind unter anderem Bau- und Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen wie Gabelstapler oder Hebebühnen, Nutz- und Schienenfahrzeuge sowie Bootsanwendungen für den privaten und gewerblichen Einsatz. Mit weltweit rund 5.000 Mitarbeitern und knapp 900 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern erzielte DEUTZ im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von mehr als 1,9 Milliarden €. Weitere Informationen finden Sie auf www.deutz.com.

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