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Schwacher Kapitalmarkt führt zu negativem Jahresergebnis 2022 – 2023 positiv gestartet

Schwacher Kapitalmarkt führt zu negativem Jahresergebnis 2022 – 2023 positiv gestartet Posted on 20. Januar 2023

2022 war aus Kapitalmarktsicht ein herausforderndes Jahr, insbesondere für Small Caps. Während der SDAX 27,3% verlor, belief sich der Kursrückgang beim DAX lediglich auf 12,3%. Mit einem NAV-Rückgang von 13,7% (inklusive Dividende von 0,05 €) hat Scherzer in dem schwierigen Umfeld gut performt. Zum Jahresende lag der NAV bei 3,16 € und legte bis zum 12.01.23 um 0,9% auf 3,19 € zu. Das EBIT verringerte sich infolge der schlechten Entwicklung an den Kapitalmärkten von 11,9 Mio. € im Vj. auf -0,1 Mio. €. Unter dem Strich verblieb ein EBT von -0,2 Mio. € (Vj. 11,7 Mio. €), was einem EPS von -0,01 € (Vj. 0,39 €) entspricht. Nach unserem ExcessReturn-Modell und unter Berücksichtigung eines Kursabschlags von 15,4% ermitteln wir einen fairen Wert von 3,20 € (bisher: 2,72 €) je Scherzer-Aktie. Wir empfehlen, die Aktie zu kaufen (vorher: halten).

In den Top 10-Positionen kam es seit dem letzten Update (10.11.) zu keinen wesentlichen Veränderungen. Lediglich K+S rutschte von Platz 6 auf Platz 8. Data Modul und Horus kletterten dafür jeweils einen Platz nach oben. Unterhalb der Top 10 stieg Scherzer im Rahmen einer im Dezember durchgeführten Kapitalerhöhung (KE) bei clearvise ein. clearvise ist ein Bestandshalter von Wind- und Solarparks in Europa. Die durchgeführte KE dient dem weiteren Bestandsaufbau, insbesondere der angedachten Übernahme des Tion-Portfolios. Im Dezember wurde die Position Shop Apotheke aufgestockt. Die Aktie von Shop Apotheke gehört bisher zu den Top Performern im Jahr 2023.

Die in der Regel nicht bilanzierten Nachbesserungsrechte (NBR) stiegen 2022 um 1,1 Mio. € auf 123,1 Mio. €. Gute Chancen auf eine Nachbesserung bestehen im Fall von Generali Deutschland Holding AG. Erstinstanzlich hob das LG Köln die Barabfindung von 107,77 € auf 135,99 € je Aktie an. Scherzer verfügt über ein Andienungsvolumen von rund 9 Mio. €. Daraus würde sich eine potenzielle Nachzahlung von ca. 3 Mio. € inklusive Zinsen ergeben. Es bleibt abzuwarten, ob das OLG die Anhebung bestätigen wird.

Für das Gj. 2022 dürfte keine Dividende ausgeschüttet werden, da die Voraussetzungen für eine Dividende – ein positives Ergebnis sowie ein Anstieg des NAVs – nicht gegeben sind. Sobald diese Voraussetzungen wieder erfüllt sind, rechnen wir mit einer Rückkehr zur bisherigen Dividendenpolitik, welche eine Dividende von 0,05 € vorsieht.

Weitere Informationen im Anhang

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