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Knorr-Bremse AG profitiert von hoher Kundennachfrage und steigert Umsatz und Profitabilität

Knorr-Bremse AG profitiert von hoher Kundennachfrage und steigert Umsatz und Profitabilität Posted on 10. November 2022

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▪ Umsatz der Knorr-Bremse legt in den ersten neun Monaten um 3,8 % auf rund 5,2 Mrd. EUR zu, dank hoher Nachfrage in Europa und Nordamerika
▪ Sehr solide Profitabilität in global unsicheren Zeiten: Knorr-Bremse steigert im 3. Quartal operative EBIT-Marge auf 11,3 % (Q2 2022: 10,5 %)
▪ Auftragseingang steigt auf 5,9 Mrd. EUR, Auftragsbestand erreicht rund 6,9 Mrd. EUR in den ersten neun Monaten 2022
▪ Operativer Ausblick 2022 bestätigt
▪ Neuer CEO Marc Llistosella mit langjähriger Branchen-Expertise und internationaler Erfahrung startet am 1. Januar 2023

Die Knorr-Bremse AG, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat heute die Ergebnisse für die ersten neun Monate und das dritte Quartal 2022 veröffentlicht.

Frank Markus Weber, Finanzvorstand und Vorstandssprecher der Knorr-Bremse AG: „Wir sind weiter auf Kurs. Die Knorr-Bremse hat in den ersten neun Monaten 2022 ein gutes Ergebnis erzielt und ihren Umsatz deutlich gesteigert. Und das in sehr unsicheren Zeiten. Heute zahlt sich aus, dass wir seit Jahrzehnten für unsere Kunden ein verlässlicher Partner sind, was sich in der anhaltend hohen Kundennachfrage und unseren hohen Marktanteilen vor allem in Europa und Nordamerika zeigt. Gleichzeitig profitieren wir zunehmend von unseren Maßnahmen zur Ergebnisoptimierung: inflationsbedingte Kostensteigerungen können wir so in diesem Jahr entsprechend kompensieren. Als Technologieführer lassen wir darüber hinaus keine Abstriche bei unseren ehrgeizigen Forschungs- & Entwicklungsprojekten zu, denn dies ist unser Versprechen an unsere Kunden und Basis unserer Technologie- und Marktführerschaft. Diesen Kurs setzen wir auch im kommenden Jahr unter der Führung unseres designierten Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella konsequent fort.“

Am 13. Oktober 2022 hatte die Knorr-Bremse AG die Berufung des früheren Daimler-TruckTopmanagers und heutigen Start-up-Investors Marc Llistosella durch den Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden der Knorr-Bremse AG mit Wirkung zum 1. Januar 2023 bekanntgegeben (siehe Pressemitteilung).

Umsatzanstieg dank wachsendem Nachmarktgeschäft und anhaltend hoher Kundennachfrage in Europa und Nordamerika

Der Auftragseingang der Knorr-Bremse AG lag in den ersten neun Monaten 2022 mit 5.917 Mio. EUR (9M 2021: 5.038 Mio. EUR) um 17,4 % deutlich über dem Vorjahresniveau. Vor allem die Erholung der Nachfrage im Schienenfahrzeuggeschäft sorgte für einen Wachstumsschub. Der Auftragsbestand betrug zum 30.09.2022 rund 6.878 Mio. EUR (9M 2021: 5.007 Mio. EUR) und stieg somit signifikant um 37 %.

Auch im Konzernumsatz der ersten neun Monate macht sich die anhaltend hohe Nachfrage mit einem Anstieg um 3,8 % auf 5.198 Mio. EUR bemerkbar (9M 2021: 5.008 Mio. EUR). Dies ist vor allem auf die weiterhin ungebrochene Kundennachfrage im europäischen und nordamerikanischen Markt zurückzuführen. Den Hauptanteil an den Umsatzzuwächsen trägt dabei der Nutzfahrzeugmarkt und hier insbesondere das Nachmarktgeschäft. Auch im Bereich Schienensysteme entwickelt sich die Auftragslage in diesen Märkten gut. Die Geschäftsentwicklung beider Divisionen ist jedoch nach wie vor durch die anhaltende Lieferkettenproblematik generell und in China unter anderem durch die weiterhin strenge Null-Covid-Politik geprägt.

Preisverhandlungen und interne Maßnahmen zur Ergebnisoptimierung mit positiver Wirkung auf die Profitabilität

Trotz der nach wie vor sehr schwierigen globalen Lage erzielte Knorr-Bremse in den ersten neun Monaten 2022 ein operatives EBIT von 568 Mio. EUR (9M 2021: 712 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorquartal konnte das Unternehmen weitere Erfolge beim eingeführten Profit & Cash Protection Programm zur Eindämmung der inflationsbedingten Kosten erzielen: durch Preissteigerungen bei Kunden, Verhandlungen mit Lieferanten und Kostenmaßnahmen ist es gelungen, die operative EBIT-Marge von 10,5 % (Q2 2022) auf 11,3 % (Q3 2022) deutlich zu steigern.

Der Free Cashflow belief sich in den ersten neun Monaten 2022 auf -229 Mio. EUR gegenüber 297 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Hintergrund dieser Entwicklung sind zum einen höhere Lagerbestände und Vorräte, um die Lieferfähigkeit auch unter schwierigen Marktbedingungen zu sichern. Zum anderen verspürt auch Knorr-Bremse ein strikteres Liquiditäts-Management bei seinen Kunden.

Frank Markus Weber: „Für uns steht eine hohe Lieferfähigkeit und somit die Verlässlichkeit gegenüber unseren Kunden an erster Stelle. Der Aufbau von Lagerbeständen zur Sicherung der Lieferfähigkeit ist daher auch eine strategische Investition in gute und nachhaltige Kundenbeziehungen. Dies bildet unter anderem die Basis für erfolgreiche Preisverhandlungen. Nach zahlreichen Kundengesprächen auf den diesjährigen Leitmessen InnoTrans, IAA Transportation und der Automechanika sehen wir uns in diesem Ansatz eindeutig bestätigt. Gleichzeitig haben wir bereits Maßnahmen eingeleitet, die die Stärkung des Cashflows sichern werden.“

RVS mit hohem Auftragsbestand und neuen Investitionen in Digitalisierung

Die Division Schienenfahrzeuge (RVS) entwickelt sich weiter gut, ist jedoch weltweit mit stark unterschiedlichen Marktsituationen konfrontiert. Der Umsatz ist mit 2.453 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil (9M 2021: 2.460 Mio. EUR). Der Auftragseingang zeigt mit einem Plus von 37,3 % in allen Märkten einen positiven Trend. Mit 4.844 Mio. EUR ist auch der Auftragsbestand anhaltend hoch.

Insgesamt ist das Rail-Geschäft international nach wie vor stark von den Belastungen durch die Corona-Pandemie generell beeinflusst und in China zusätzlich durch geringere Marktinvestitionen geprägt. Gleichzeitig wirken sich auch die kriegsbedingten Sanktionen gegen Russland deutlich auf die Geschäftsentwicklung aus. Entsprechend liegt das operative EBIT mit 373 Mio. EUR um 14,6 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert in Höhe von 443 Mio. EUR. Auch die operative EBIT-Marge sinkt mit 15,2 % um 2,8 Prozentpunkte unter den Vorjahreswert (9M 2021: 18,0 %).

Knorr-Bremse stärkt seine Division RVS weiter für die Herausforderungen der Zukunft: Für den Schienensektor ist Automatisierung ein entscheidender Hebel für mehr Effizienz, Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit. Zur Entwicklung automatisierter Lösungen für den Digitalen Güterzug (Digital Freight Train) hat Knorr-Bremse im Oktober eine Kooperationsvereinbarung mit Thales, einem global führenden Anbieter für hochentwickelte Technologien, geschlossen. Gemeinsam verfolgen die Unternehmen das Ziel, mit ihren Innovationen erheblichen Mehrwert für den Automatisierten Zugverkehr zu schaffen. Für Betreiber des lokbespannten Güter- und Personenverkehrs wird sich dies unter anderem durch die Verbesserung der Energieeffizienz und Pünktlichkeit auszahlen.

Positive Umsatzentwicklung im CVS-Bereich und weitere Stärkung der E-MobilitätsKompetenzen

Der Auftragseingang der Division Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) belief sich in den ersten neun Monaten 2022 auf 2.913 Mio. EUR (9M 2021: 2.850 Mio. EUR). Der Auftragsbestand stieg zum 30.09.2022 deutlich auf 2.035 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum (30.09.2021: 1.569 Mio. EUR). Beim Umsatz konnte die Division erneut zulegen – um 7,7 % auf 2.747 Mio. EUR (9M 2021: 2.549 Mio. EUR). Der Anstieg ist insbesondere durch eine robuste Nachfrage und erfolgreiche Preisverhandlungen in Europa und Nordamerika und das insgesamt starke Nachmarkt-Geschäft beeinflusst.

Das operative EBIT der Division Systeme für Nutzfahrzeuge sank in den ersten neun Monaten des Jahres auf 237 Mio. EUR (9M 2021: 299 Mio. EUR). Die operative EBIT-Marge betrug 8,6 % nach 11,7 % im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist unter anderem durch die Situation im chinesischen Markt bedingt: hier kam es zu einem konjunkturellen Einbruch, der Ausblick für den chinesischen Truck-Markt zeigt jedoch eine Erholung. Knorr-Bremse ist zudem im Marktvergleich aktuell deutlich weniger belastet als der Wettbewerb und erwartet nach Beruhigung der Corona-Lage und der Normalisierung der Lieferketten einen Marktumschwung mit positiven Auswirkungen auf die eigene Geschäftsentwicklung. Gleichzeitig werden sich jüngste Preis- und Kostenmaßnahmen in den Folgequartalen positiv auf das Ergebnis auswirken.

Knorr-Bremse bereitet sich mit der im Oktober verkündeten Investition in den chinesischen E-Motor-Zulieferer Shanghai Bobang Automotive Technology auf das zunehmend schnelle weltweite Wachstum in den Bereichen automatisiertes Fahren und Elektrifizierung vor. Mit der Sicherung eines Unternehmensanteils in Höhe von ca. 13 % ist Knorr-Bremse zweitgrößter Anteilseigner an Bobang. Knorr-Bremse stärkt damit seine E-MotorKompetenzen und baut damit seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter aus.

Weitere Stärkung des Nachhaltigkeitsengagements: SBTi Zielsetzung angestrebt

Die Knorr-Bremse AG unterstreicht ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit, indem sie sich verpflichtet hat, die eigenen Klimaziele auszuweiten und entsprechend den Anforderungen der Science Based Target Initiative (SBTi) zu definieren. Konkret bedeutet dies, dass zukünftig neben den eigenen Produktionsemissionen (Scope 1 und 2) auch die Emissionen aus der Lieferkette und der Produktnutzung in den Fokus rücken (Scope 3). Damit schärft Knorr-Bremse weiter seine Bemühungen zur Reduktion von Emissionen entlang der Wertschöpfungskette. Dieses Commitment ist darüber hinaus Bestandteil der Ausgabe eines Sustainability Linked Bond in Höhe von 700 Mio. EUR (siehe Pressemitteilung). Im Detail soll der Zielsetzungs- und Validierungsprozess mit der SBTi bis zum 31. August 2023 abgeschlossen sein. Die Integration der Nachhaltigkeitsziele in Finanzierungsinstrumente ist ein deutliches Zeichen für die Bedeutung wirksamer Klimaschutzmaßnahmen für den Unternehmenserfolg und wird von Knorr-Bremse weltweit vorangetrieben. Parallel dazu wird  die Umsetzung der Klimastrategie forciert. Eines der jüngsten Beispiele ist Knorr-Bremse Rail Systems Italia: hier wird der Strombedarf seit dem Ausbau der Photovoltaikanlage bereits zu fast 80 % aus erneuerbaren Energien gedeckt. So soll der CO2-Ausstoß um weit über 100 Tonnen pro Jahr reduziert werden.

Konzern bestätigt Ausblick 2022

Das Unternehmen erwartet unter der Annahme aktueller Wechselkurse, im Wesentlichen stabiler makro-ökonomischer Rahmenbedingungen, keiner neuen Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie, keiner deutlichen Verschärfung der Inflation und keiner zusätzlichen Probleme bei den Lieferketten bedingt durch potenzielle Energie-Engpässe für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz zwischen 6.900 bis 7.200 Mio. EUR, eine operative EBITMarge zwischen 10,5 % und 12,0 % und einen Free Cashflow zwischen 300 und 500 Mio. EUR.

Der vollständige Quartalsbericht steht auf der Website www.knorr-bremse.com zur Verfügung. Erläuterungen und Überleitungen zu den verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Geschäftsbericht 2021 der Knorr-Bremse AG (abrufbar unter https://ir.knorrbremse.com/…).

HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Diese Veröffentlichung wurde von der Knorr-Bremse AG selbstständig erstellt und kann zukunftsgerichtete Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen von Knorr-Bremse AG beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von Knorr-Bremse AG wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „ausgehen“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. KnorrBremse AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

Diese Veröffentlichung kann – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können, enthalten. Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Knorr-Bremse sollten diese ergänzenden Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Die Ermittlung der alternativen Leistungskennzahlen kann auch bei gleicher oder ähnlicher Bezeichnung von Unternehmen zu Unternehmen abweichen.

 

Über die Knorr-Bremse AG

Knorr-Bremse (ISIN: DE000KBX1006, Tickersymbol: KBX) ist Weltmarktführer für Bremssysteme und weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Rund 30.500 Mitarbeiter an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Im Jahr 2021 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 6,7 Mrd. EUR. Seit mehr als 115 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends:
Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilität.

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