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Fachkräftemangel befeuert Markt für Managed IoT Services

Fachkräftemangel befeuert Markt für Managed IoT Services Posted on 26. August 2022

Nicht nur der Gesamtmarkt für IoT-Services und -Lösungen wächst in Deutschland derzeit sehr stark (IoT, Internet of Things). Insbesondere auch das Teilsegment der Managed IoT Services verzeichnet aktuell jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich. Grund sind unter anderem der zunehmende Fachkräftemangel und die sprunghaft ansteigende Bedrohung durch Cyberangriffe. Dies meldet die neue Vergleichsstudie „ISG Provider Lens Internet of Things – Services and Solutions Report Germany 2022”, die das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) veröffentlicht hat. Der Anbieter­vergleich untersucht die Wettbewerbsstärke und Portfolioattraktivität von 42 Dienstleistern, die im deutschen Markt für IoT-Services und -Lösungen tätig sind.

„Bei Managed IoT Services erleben wir aktuell einen deutlichen Mentalitätswandel in deutschen Unternehmen“, sagt Heiko Henkes, Director & Principal Analyst bei der Information Services Group (ISG). „Auch wegen der Erfahrungen mit Cloud Computing und ähnlichen Technologien legen die Verantwortlichen die Scheu, IT-Services auszulagern, zunehmend ab.“ Zudem würden die Unternehmen erkennen, dass es sich bei IoT nicht mehr nur um einzelne Projekte handle, sondern um unternehmensweit relevante Produkte und Services, die zudem immer komplexer würden. „Für die damit verbundenen Herausforderungen verfügen die meisten IT-Abteilungen der Unternehmen weder über die notwendigen personellen Ressourcen noch über das erforderliche Know-how”, so Henkes weiter. Anbieter von Managed IoT Services könnten und würden diese Lücken derzeit füllen. 

Managed IoT Services schaffen finanzielle Spielräume 

Zudem würden geographisch verteilte IoT- Landschaften, Sensoren und Edge-Geräte mit teilweise sehr unterschiedlichen Sicherheitsstandards dazu führen, dass die Unternehmens-IT sie nur schwer bis unmöglich betreiben und warten kann, so die ISG-Studie weiter. Umgekehrt würden gerade in langfristigen und unternehmensweiten Projekten Managed IoT Services den Unternehmen größere finanzielle Spielräume verschaffen, mit denen sie ihre IoT-Projekte größer und umfassender anlegen könnten.   

Solche umfangreicheren IoT-Projekte wiederum seien nun auch für die größeren Provider attraktiv: „Mit steigendem Bewusstsein für IoT etwa im Handel, bei der Transformation der Lieferketten oder gar mit Blick auf Digital Twins und das Metaverse nimmt das Thema zunehmend an Fahrt auf“, sagt ISG-Analyst Henkes. „Dabei ist IoT in der Regel als ein Thema unter vielen in Cloud-, Security-, Edge Computing- oder Netzwerk-Projekten anzutreffen. IoT dient hier mehr als Mittel zum Zweck.“ 

Vor allem die Sicherheit der immer komplexeren IoT-Landschaften und der damit verbundenen schnell wachsenden Datenmengen rückt den ISG-Analysten zufolge in den Mittelpunkt. Ein Großteil der in das IoT integrierten Betriebstechnologie (OT, Operational Technology) bestehe mittlerweile aus älteren Geräten, in die nur minimale oder gar keine Sicherheitsmechanismen integriert seien. Strategien zur Risikominderung würden dabei zwar häufig OT und IT abdecken, aber nicht deren Integration oder die Netzwerke, über die die Daten übertragen werden. Unternehmen wenden sich ISG zufolge auch hierbei zunehmend an externe Dienstleister, damit diese die Sicherheitslücken schließen. 

Marktprognose 

Mit Blick auf die führenden Anbieter im IoT-Gesamtmarkt wie auch für Managed Services können sich laut ISG die seit Jahren großen etablierten und weltweit aktiven Provider behaupten. Sie haben der Studie die notwendige Größe, um die Komplexität von Managed IoT Services abbilden und diese auch langfristig sicherstellen zu können. Auch hinsichtlich der für Managed Services notwendigen Automatisierung durch künstliche Intelligenz (KI) seien die großen Serviceanbieter im Vorteil, da vor allem sie über die notwendigen KI-Forschungsressourcen verfügten. Das größte Potenzial, die Marktdynamik nachhaltig zu ändern, habe noch am ehesten die jüngst erfolgte Ausgründung des neuen Unternehmens Kyndryl durch IBM, so die ISG-Analysten.

Bewertungen der Anbieter 

Die Studie „ISG Provider Lens Internet of Things – Services and Solutions Report Germany 2022” bewertet die Fähigkeiten von insgesamt 42 Anbietern in fünf Marktsegmenten (Quadranten): „Strategy Consulting“, „Implementation & Integration“, „Managed Services“, „Mobile Asset Tracking & Management“ und „Data Management & AI on the Edge”. 

Die Studie stuft Atos, Capgemini, Cognizant und Siemens in fünf Quadranten sowie IBM in vier Quadranten als „Leader” ein. Accenture und Bosch erhalten diese Einstufung in je drei Quadranten, HCL und TCS in jeweils zwei Segmenten. CANCOM, Deutsche Telekom, HPE, NTT, T-Systems und Vodafone sind „Leader” in je einem Marktsegment. 

Darüber hinaus werden TCS in drei Segmenten sowie HPE in zwei Segmenten als „Rising Star“ bezeichnet. Nach Definition von ISG handelt es sich dabei um Unternehmen mit vielversprechendem Portfolio und hohem Zukunftspotenzial. 

Die Studie „ISG Provider Lens Internet of Things – Services and Solutions Report Germany 2022” ist für Abonnenten und Einzelkäufer auf dieser Webseite erhältlich.

Über ISG Provider LensTM

Die Studienreihe ISG Provider LensTM Quadrant ist der einzige Anbietervergleich seiner Art, der empirische, datengetriebene Forschungs- und Marktanalysen mit praxisbasierten Erfahrungen und Beobachtungen des global agierenden Beratungsteams von ISG kombiniert. Unternehmen erhalten eine Fülle detaillierter Daten und Marktanalysen, die ihnen die Auswahl geeigneter Sourcing-Partner erleichtern. ISG-Berater wiederum nutzen die Berichte, um ihre eigenen Marktkenntnisse zu überprüfen und ISG-Geschäftskunden zu beraten. Die Studie untersucht derzeit weltweit operierende Anbieter, vor allem in Europa sowie in den USA, Kanada, Brasilien, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Benelux, Deutschland, der Schweiz, Skandinavien, Australien und Singapur/Malaysia. Weitere Märkte werden in Zukunft hinzukommen. Weitere Informationen zur ISG Provider Lens-Marktforschung bietet diese Webseite.

Eine begleitende Studienreihe, die ISG Provider Lens Archetype Reports, bewertet als erste ihrer Art Anbieter aus der Sicht bestimmter Kundensegmente.

Alle ISG Provider Lens™-Analysen enthalten jetzt neue und erweiterte Daten zur Kundenzufriedenheit (Customer Experience, CX). Diese Daten messen die tatsächlichen Erfahrungen von Unternehmen mit einzelnen Anbieterservices und -lösungen und basieren auf der fortlaufenden CX-Forschung von ISG. Unternehmenskunden, die ihre Erfahrungen mit einem bestimmten Anbieter oder Verkäufer mitteilen möchten, können sich hier registrieren und erhalten dann einen personalisierten Umfrage-Link. Wer teilnimmt, erhält im Gegenzug für das Feedback ein Gratisexemplar dieser Studie.

Über die Information Services Group GmbH

ISG (Information Services Group) (Nasdaq: III) ist ein führendes, globales Marktforschungs- und Beratungsunternehmen im Technologie-Segment. Als zuverlässiger Geschäftspartner für über 800 Kunden, darunter mehr als 75 der 100 weltweit größten Unternehmen, unterstützt ISG Unternehmen, öffentliche Organisationen sowie Service- und Technologie-Anbieter dabei, Operational Excellence und schnelleres Wachstum zu erzielen. Der Fokus des Unternehmens liegt auf Services im Kontext der digitalen Transformation, inklusive Automatisierung, Cloud und Daten-Analytik, Sourcing-Beratung, Managed Governance und Risk Services, Services für den Netzwerk-Betreibergesellschaften, Design von Technologie-Strategie und -Betrieb, Change-Management sowie Marktforschung und Analysen in den Bereichen neuer Technologien. 2006 gegründet, beschäftigt ISG mit Sitz in Stamford, Connecticut, über 1.300 digitalaffine Experten und ist in mehr als 20 Ländern tätig. Das globale Team von ISG ist bekannt für sein innovatives Denken, seine geschätzte Stimme im Markt, tiefgehende Branchen- und Technologie-Expertise sowie weltweit führende Marktforschungs- und Analyse-Ressourcen, die auf den umfangreichsten Marktdaten der Branche basieren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.isg-one.com.

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