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Pandemie führt zum Umdenken bei der Gestaltung der IT-Budgets

Pandemie führt zum Umdenken bei der Gestaltung der IT-Budgets Posted on 2. März 2022

Durch die Turbulenzen der vergangenen Jahre mussten Unternehmen nicht nur für eine effiziente IT-Infrastruktur sorgen, sondern auch verstärkt die wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigen. Um mit der wirtschaftlichen Unsicherheit bei der Gestaltung der IT-Infrastruktur umzugehen, setzen Unternehmen verstärkt auf flexible Kostenstrukturen statt auf hohe Investitionen. Fast jedes dritte Unternehmen möchte stärker auf Betriebsausgaben setzen, so das Ergebnis einer neuen Studie.

Das Research- und Analystenhaus techconsult hat im Auftrag von Infinidat untersucht, wie deutsche Unternehmen ihre IT-Strategien im Zuge der Pandemie angepasst und sich langfristig aufgestellt haben. Für die nun veröffentliche Studie mit dem Titel „Entwicklung der Budgets und Projekte in der IT deutscher Unternehmen – Der Umgang mit der finanziellen Unsicherheit bei der Gestaltung der IT-Infrastruktur“ wurden insgesamt 102 IT- und Businessentscheider aus Unternehmen zu ihren IT-Budgets und Veränderungen in der Gestaltung der IT-Infrastruktur befragt.

Starker Fokus auf Private und Hybrid Cloud als Datenspeicher

Die Pandemie hat zu einer massiven Nutzung von Videokonferenzen, Home-Office und Telearbeit geführt, was wiederum zu einem dramatischen Anstieg des weltweit erzeugten und genutzten Datenvolumens geführt hat und die Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. So müssen unternehmensrelevante Daten weltweit bereitgestellt werden und die Speicherkapazitäten bei hohem Datenaufkommen skalierbar sein. Dazu setzen aktuell 35 Prozent der Unternehmen auf die Speicherung der Daten ausschließlich in einer Private Cloud und 17 Prozent in einer Public Cloud. In fast jedem zweiten Unternehmen wird die Hybrid Cloud eingesetzt, bei der sowohl Kapazitäten der Public als auch der Private Cloud in Verbindung mit lokalen On-Premises-Ressourcen genutzt werden. Die Hybrid Enterprise Cloud verbindet das Beste aus beiden Welten. Der private Teil bietet Kontrolle sowie Datenschutz und Datensicherheit. Der öffentliche Teil der Cloud kann einen schnellen Zugang zu bestimmten Diensten bieten, die vor Ort nicht leicht zu realisieren sind, wie z. B. spezielle KI-Dienste.

Unternehmen müssen dem Private-Cloud-Teil der Hybrid Enterprise Cloud besondere Aufmerksamkeit widmen, um sich nicht in traditionellen Infrastrukturen zu verlieren, die durch mangelnde Flexibilität und hohe Kosten bei geringer Transparenz gekennzeichnet sind. Für den privaten Teil der Gleichung müssen sie mit einem Anbieter zusammenarbeiten, der eine sichere Speicherung von unternehmenskritischen Daten mit hoher Skalierbarkeit, einer transparenten Kostenstruktur und flexiblen Nutzungsmodellen bietet. Im Gegensatz dazu bietet die Public Cloud ein „One Size Fits All“-Modell, das nur bedingt an die individuellen Anforderungen an Speicher- und Rechenkapazitäten angepasst werden kann.

Anwendungsmodernisierung im Fokus der Unternehmen

Für eine strategische Aufstellung der Unternehmen bedarf es einer effizienten IT-Infrastruktur, die stetig erweitert werden sollte. So wird der Bereich der Anwendungsmodernisierung als wichtigstes IT-Projekte der Unternehmen in den nächsten 12 bis 24 Monaten bewertet. Für die Modernisierung der eingesetzten Anwendungen planen 42 Prozent ein höheres Budget im laufenden Jahr ein. Das zweitwichtige IT-Projekt der nächsten Jahre ist die Optimierung der IT-Infrastruktur. Hier plant fast jedes zweite Unternehmen eine Erhöhung des Budgets im Vergleich zum Vorjahr. Zur Optimierung der IT-Infrastruktur bedarf es zudem Datenspeicher und Storage-Kapazitäten, die von 71 Prozent als sehr wichtig eingeschätzt werden. Auch für eine hohe Leistungsfähigkeit werden von rund drei Viertel der Befragten die vorhandenen Storage-Kapazitäten als wichtig bewertet. Bei komplexen Infrastrukturen müssen ausreichend Speicherressourcen vorhanden sein und den unterschiedlichen Anwendungen und Systemen zugeordnet werden.

Unternehmen setzen zunehmend auf planbare IT-Kostenstrukturen

Den sich wandelnden Anforderungen müssen die IT-Abteilungen durch Optimierung der Infrastruktur langfristig entgegenwirken. Dazu planen 40 Prozent der Unternehmen die IT-Budgets für das laufende Jahr trotz Pandemie zu erhöhen. Die geplanten Budgetsteigerungen liegen bei drei Viertel der Unternehmen bei bis zu 19 Prozent und jedes fünfte Unternehmen plant sogar eine Erhöhung von mindestens 20 bis 30 Prozent. Jedoch haben sich auch die Prioritäten der IT-Budgets geändert. So möchte sich mehr als jedes dritte Unternehmen stärker auf Betriebsausgaben konzentrieren, um von diesen leistungsbezogenen und langfristig planbaren Kosten zu profitieren. Insbesondere im Bereich von Cloud-Services bietet sich diese Vorgehensweise an, da keine größeren Investitionen in eigene physische Infrastruktur nötig ist und so eine planbare Kostenstruktur erreichen lässt. Insgesamt wird der Wandel zu einer agilen IT-Infrastruktur mit flexiblen Nutzungsmodellen sichtbar und könnte sich auch über die Pandemie hinweg weiter fortsetzen.

Der vollständige Bericht kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Über die Studie

Die Studie „Entwicklung der Budgets und Projekte in der IT deutscher Unternehmen – Der Umgang mit der finanziellen Unsicherheit bei der Gestaltung der IT-Infrastruktur“ wurde im Auftrag von Infinidat von der techconsult durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 102 IT- und Businessentscheider aus deutschen Unternehmen befragt und die Antworten analysiert. Als Research- und Analystenhaus ist techconsult seit 30 Jahren der Partner für Anbieter und Nachfrager digitaler Technologien und Services. Die techconsult GmbH wird vom geschäftsführenden Gesellschafter und Gründer Peter Burghardt am Standort Kassel mit einer Niederlassung in München geleitet.

Über die techconsult GmbH

Als Research- und Analystenhaus ist techconsult seit 30 Jahren der Partner für Anbieter und Nachfrager digitaler Technologien und Services. Die techconsult GmbH wird vom geschäftsführenden Gesellschafter und Gründer Peter Burghardt am Standort Kassel mit einer Niederlassung in München geleitet.

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