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„Ein MBA kann den Unterschied machen“

„Ein MBA kann den Unterschied machen“ Posted on 7. Dezember 2021

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Welche Beweggründe haben dazu geführt, dass Sie sich für ein MBA-Studium entschieden haben?

L.P.:  Ich hatte einen Bachelor in europäischer Ethnologie gemacht, was eine eher exotische Studienrichtung ist. Direkt danach habe ich erstmal eine Festanstellung dem Master vorgezogen, hatte aber immer noch einen Master im BWL-Bereich im Auge. Allerdings kam ich mit dem besagten Bachelor in keinen BWL-Master rein; dazu fehlten mir schlicht und einfach die Grundkenntnisse. Aber ein MBA eignet sich genau in diesem Fall relativ gut; auch weil er berufsbegleitend möglich war. Auf die Uni Potsdam bin ich dann eigentlich über die klassische Internetrecherche gestoßen. Wichtig war mir, dass es eine Universität ist – Fernstudiengänge hatte ich ausgeschlossen.

Wie haben Sie Ihr Studium erlebt? Was war schwierig und was ist in guter Erinnerung geblieben?

L.P.: Mein Start war super, ich habe mich von Anfang an – sogar schon im Entscheidungsprozess –  gut abgeholt gefühlt. Die Beratungsgespräche und auch die Einführung waren sehr individuell und persönlich. Ein Highlight war das Seminar „Management Skills“, in dem wir im Workshop-Format interaktiv mitarbeiten konnten. Das war wirklich toll.

Das Pendeln nach Potsdam zu den Präsenzveranstaltungen war zwar etwas anstrengend, aber ich hatte es mir ja so ausgesucht und irgendwie war es auch eine schöne Auszeit, wie eine Art Kurztrip jedes Mal, eben keine Verpflichtung. Ich konnte es immer positiv empfinden. Das Studium hatte eigentlich wenig Hürden. Es überwiegen die guten Erinnerungen an diese Zeit. Und ich habe schnell Anschluss zu den Kommilitonen gefunden. Auch dieses interdisziplinäre Netzwerk ist ein großer Pluspunkt. Da besteht immer noch lockerer Kontakt.

Wie lässt sich ein berufsbegleitendes Studium Ihrer Meinung nach mit dem Alltag vereinbaren? Haben Sie diesbezüglich Ratschläge?

L.P.: Für mich war das Studium sehr gut mit dem Rest vereinbar. Da die Kurse immer freitags und samstags stattgefunden haben, konnte ich das sehr gut einplanen. Ich habe von meinem Arbeitgeber da auch Unterstützung bekommen, was die Freitage betraf. Hilfreich war auch, dass die Stundenpläne rechtzeitig vorher zur Verfügung standen, und man sehr gut im Voraus planen konnte. Es ist dann eben so, dass für die Zeit des Studiums – also so etwa für zwei Jahre- alles andere etwas zurückstehen muss, wie zum Beispiel die Urlaubsplanung, aber das lässt sich alles gut organisieren.

Hausarbeiten habe ich eigentlich immer Samstagsvormittags geschrieben, während mein Mann auf dem Markt war (lacht); das passte ganz gut.

Welchen Mehrwert hat der MBA-Abschluss für Ihre Zukunft?

L.P.: Er hat keinen direkten Einfluss aktuell auf meinen Job. Ich habe dadurch nicht sofort einen Gehaltssprung gemacht, aber klar, man hat natürlich erstmal Anerkennung bekommen. Nichtsdestotrotz denke ich, dass der Abschluss den Unterschied machen könnte, wenn ich mich zukünftig noch weiterentwickele oder mich extern orientieren würde. Der Abschluss wird eben geschätzt. Auf dem externen Arbeitsmarkt wäre der MBA für mich sicher ein wertvolles Plus, das ausschlaggeben sein könnte. Ich brauche diesen MBA nicht unbedingt, aber er kann ein Türöffner sein, besonders auch international gesehen. Auch die branchenspezifische Vertiefung – ich habe den MBA Innovative Technologien absolviert-  ist schon etwas Besonderes.

Wie zufrieden sind Sie rückblickend mit dem Verlauf Ihres MBA-Studiums?      

L.P.: Eine Stärke des MBA’s ist die Konzeption des Programms, vom Auftritt im Internet bis hin zum Aufnahmeprozess und der Durchführung der Lehre. Ich hatte andere vergleichbare MBA-Infoveranstaltungen besucht, und das war tatsächlich nicht so überzeugend wie in Potsdam. Wir wurden immer optimal und proaktiv informiert, versorgt und individuell betreut. Auch die fünf Vertiefungsrichtungen sind eine Besonderheit dieses MBA’s. Was ich etwas ambivalent betrachte: Der flexible Einstieg in das Studium kann ein Vorteil sein, birgt aber vielleicht auch Nachteile in sich, weil manche Studienmodule doch besser am Ende oder in der Mitte des Studiums liegen sollten, und nicht direkt am Anfang. Auch gibt es ja dadurch keine feste Gruppe, die gemeinsam beginnt. Man kann das aber durchaus auch als Bereicherung ansehen, wenn man immer neue Leute kennenlernt. Vermisst habe ich einen konkreten und etwas festlicheren Abschluss; das lag aber wahrscheinlich auch daran, dass es keine Jahrgänge im engeren Sinn gibt, und ich zudem auch mitten in der Pandemiezeit mein Studium beendet habe.

Wem würden Sie ein MBA-Studium empfehlen?

L.P.: Eigentlich jedem der sich betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse aneignen möchte und speziell auch solchen, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen. Es spricht aber auch gezielt diejenigen an, die noch viel vorhaben, und perspektivisch eine Führungsposition anstreben.

Ich würde allerdings sagen, man muss schon wirklich gerne studieren. Wenn man sich bereits im Erststudium gequält hat, bringt es nicht viel.

Vielen Dank für das Gespräch!

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