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Wacker Neuson SE: Gelungener Jahresauftakt mit deutlich gesteigerter Profitabilität

Wacker Neuson SE: Gelungener Jahresauftakt mit deutlich gesteigerter Profitabilität Posted on 10. Mai 2021

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  • Umsatz im Q1 um 5,6 Prozent über Vorjahr
  • EBIT steigt um 51 Prozent, EBIT-Marge erreicht 10,0 Prozent (+3,0 PP z. Vj.)
  • Net Working Capital-Quote mit 31 Prozent nahe strategischem Zielwert
  • Operativer Cashflow leicht über Vorjahresniveau
  • Nettofinanzverschuldung weiterhin auf sehr niedrigem Niveau
  • Dynamische Entwicklung beim Auftragseingang
  • Prognose unverändert
  • Christoph Burkhard wird neuer CFO

Die Wacker Neuson Group, ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen, ist erfolgreich in das Jahr 2021 gestartet. Der Konzern erreichte im ersten Quartal einen Umsatz von 434,0 Mio. Euro, ein Plus von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Q1/20: 410,8 Mio. Euro). Wechselkursbereinigt betrug der Zuwachs 7,4 Prozent. Bei der Profitabilität konnte der Konzern noch deutlicher zulegen: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 50,9 Prozent auf 43,6 Mio. Euro (Q1/20: 28,9 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte 10,0 Prozent, ein Plus von 300 Basispunkten (Q1/20: 7,0 Prozent).

"Das erste Quartal war für uns ein äußerst gelungener Jahresauftakt. Wir sind zurück im Wachstumsmodus – und das bei deutlich gesteigerter Profitabilität", so Kurt Helletzgruber, CEO und CFO der Wacker Neuson Group. "Mit dem erfreulichen Ergebnis der ersten drei Monate haben wir eine hervorragende Basis, um unsere Jahresziele zu erreichen. Dazu entwickelt sich die Nachfrage nach unseren Produkten weiterhin dynamisch."

Segmente Europa und Asien-Pazifik als Treiber des Wachstums

Im Segment Europa lag der Umsatz im ersten Quartal mit 349,2 Mio. Euro um 7,0 Prozent über dem Wert des Vorjahres (Q1/20: 326,4 Mio. Euro). Besonders positiv entwickelte sich dabei das Geschäft in der DACH-Region, in Osteuropa, Benelux und Großbritannien. Der Konzern konnte insbesondere mit Baggern, Dumpern und Geräten der Verdichtungstechnik wachsen. Überproportionale Zuwächse erzielte außerdem das Dienstleistungsgeschäft. Aufgrund von Vorzieheffekten im Zusammenhang mit der Umstellung auf die Abgasstufe EU Stage V lag der Umsatz mit Kompaktmaschinen für die Landwirtschaft im ersten Quartal unter dem Wert des Vorjahres (Q1/21: 79,8 Mio. Euro; Q1/20: 87,7 Mio. Euro).

In der Region Amerikas belief sich der Umsatz im ersten Quartal auf 68,3 Mio. Euro (Q1/20: 76,9 Mio. Euro). Dies entspricht einem nominalen Rückgang von 11,2 Prozent, bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Minus bei 4,3 Prozent. Während die Investitionsneigung der Kunden insbesondere zu Beginn des Jahres noch zurückhaltend war, hellte sich die Geschäftslage gegen Ende des ersten Quartals deutlich auf. Positiv entwickelte sich dabei sowohl die Nachfrage von Händlerpartnern als auch von Vermietketten.

In Asien-Pazifik konnte der Konzern seinen Umsatz im Jahresvergleich mehr als verdoppeln (Q1/21: 16,5 Mio. Euro; Q1/20: 7,5 Mio. Euro). Im Vorjahr hatte die rasche Ausbreitung des Coronavirus zu einem mehrwöchigen Stillstand des chinesischen Produktionswerkes und der Händlerorganisation geführt. Äußerst positiv entwickelte sich das Geschäft in Australien/Neuseeland. Der Konzern konnte hier mit einem erweiterten Händlernetz und einem an die lokalen Bedürfnisse angepassten Produktportfolio stark zulegen.

Profitabilität deutlich gesteigert, Net Working Capital-Quote mit 31% nahe strategischem Zielwert

Mit einer EBIT-Marge von 10,0 Prozent lag die Profitabilität im ersten Quartal um 3 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres (Q1/20: 7,0 Prozent). Geringere operative Kosten sowie eine reduzierte Fixkostenbasis trugen wesentlich zur Ergebnisverbesserung bei. Dazu wirkten sich eine höhere Produktivität in den Werken und der vom starken Dienstleistungsgeschäft geprägte Produktmix positiv auf die Ergebnisentwicklung aus. Das Ergebnis des Vorjahres war dazu von Restrukturierungskosten negativ beeinflusst.

Das Net Working Capital belief sich zum Ende des ersten Quartals auf 542,7 Mio. Euro und lag damit deutlich unter dem Wert des Vorjahres (31.03.20: 778,9 Mio. Euro). Im Vergleich zum Jahresende führten saisonal erhöhte Vorratsbestände und gestiegene Forderungen im Zusammenhang mit der dynamischen Geschäftsentwicklung zu einem leichten Aufbau des Net Working Capital (31.12.20: 497,5 Mio. Euro). Die Net Working Capital-Quote verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr sehr deutlich und lag mit 31,3 Prozent in Reichweite des strategischen Zielwertes von kleiner oder gleich 30 Prozent (31.03.20: 47,4 Prozent; 31.12.20: 29,1 Prozent)[1].

Operativer Cashflow über Vorjahr, Nettofinanzverschuldung weiterhin auf sehr niedrigem Niveau

Der operative Cashflow des ersten Quartals lag mit 23,5 Mio. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (Q1/20: 22,4 Mio. Euro). Der verbesserten Profitabilität wirkte der saisonale Aufbau des Net Working Capital entgegen. Vor Berücksichtigung einer kurzfristigen Festgeldanlage in Höhe von 100 Mio. Euro zur Optimierung der Cashposition erreichte der Free Cashflow 9,8 Mio. Euro (Q1/20: 4,3 Mio. Euro)[2].

Die Nettofinanzverschuldung lag zum Quartalsstichtag weiterhin auf einem äußerst niedrigen Niveau (31.03.21: 143,6 Mio. Euro; 31.12.20: 122,9 Mio. Euro; 31.03.20: 446,1 Mio. Euro)[3].

Dynamischer Auftragseingang, Prognose unverändert

Der Konzern verzeichnete im ersten Quartal eine dynamische Entwicklung im Auftragseingang, die sich auch zu Beginn des zweiten Quartals fortsetzte. Allerdings bestehen weiterhin signifikante Unsicherheiten im makroökonomischen Umfeld sowie im Bereich der globalen Lieferketten. "Die Lieferketten bleiben derzeit unsere größte Sorge. Die Nachfrage aus dem Markt ist hoch und Sonderthemen wie Beschränkungen durch die Pandemie oder die Blockade des Suezkanals führen immer wieder zu Engpässen. Wir müssen unsere Produktion derzeit äußerst flexibel fahren, um keine Produktionsslot zu verlieren", ergänzt Helletzgruber. Dazu sieht sich der Konzern gestiegenen Preisen für Rohstoffe, Komponenten und Transporte ausgesetzt.

Unter Berücksichtigung der derzeit vorherrschenden Rahmenbedingungen sowie der sich für die Wacker Neuson Group ergebenden Chancen und Risiken bleibt die Prognose des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021 unverändert.

Christoph Burkhard wird neuer CFO

Mit Wirkung zum 1. Juni 2021 wird Christoph Burkhard neuer CFO der Wacker Neuson SE. Er folgt auf Mag. Kurt Helletzgruber, der derzeit aus dem Aufsichtsrat in den Vorstand entsendet ist und interimistisch das Amt des CEO und CFO innehat.

"Mit Herrn Burkhard haben wir einen im internationalen Umfeld sehr erfahrenen CFO gewonnen, der über ausgezeichnetes Know-how im Bereich Finanzierung und bei der Umsetzung globaler Transformationsprozesse verfügt", sagt Hans Neunteufel, Aufsichtsratsvorsitzender der Wacker Neuson SE. "Daneben hat Herr Burkhard bereits seine Fähigkeit zu erfolgreichem und nachhaltigem Working Capital Management in einem global stark wachsenden Maschinenbauunternehmen unter Beweis gestellt – ein sehr wichtiges Thema auch für unseren Konzern", so Neunteufel weiter.

Christoph Burkhard wird in seiner Rolle als CFO der Wacker Neuson SE die Ressorts Finanzen, Controlling & Risikomanagement, Revision, IT und Absatzfinanzierung verantworten.

Zum 1. Juni nimmt neben Herrn Burkhard als neuem Finanzvorstand auch Herr Dr. Tragl seine Tätigkeit als CEO und Vorstandsvorsitzender auf (siehe Meldung vom 23.03.2021). Damit wechselt Kurt Helletzgruber planmäßig wieder zurück in den Aufsichtsrat.

[1] Net Working Capital in Prozent des annualisierten Quartalsumsatzes.
[2] Nach Berücksichtigung der Festgeldanlage (erfasst im Cashflow aus Investitionstätigkeit) betrug der Free Cashflow -90,2 Mio. Euro.
[3] Langfr. Finanzverbindlichkeiten + kfr. Bankverbindlichkeiten + kfr. Teil lfr. Verbindlichkeiten – liquide Mittel – kfr. Festgeldanlagen.

Die vollständige Quartalsmitteilung der Wacker Neuson Group für das Q1/2021 ist unter folgendem Link verfügbar: www.wackerneusongroup.com/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/

Über Wacker Neuson SE

Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund mit rund 5.500 Mitarbeitern. Im Geschäftsjahr 2020 lag der Umsatz bei 1,6 Mrd. Euro. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen bietet der Konzern seinen Kunden weltweit ein breites Produktprogramm, umfangreiche Service- und Dienstleistungsangebote sowie eine leistungsfähige Ersatzteilversorgung. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden aus dem Bauhauptgewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den Kommunen und der Recyclingbranche sowie an Bahnbetriebe und Industrieunternehmen. Zur Unternehmensgruppe gehören die Produktmarken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Die Aktie der Wacker Neuson SE wird im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt (ISIN: DE000WACK012, WKN: WACK01) und ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Wacker Neuson SE
Preußenstraße 41
80809 München
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