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Vereinte Nationen reagieren auf Kritik von HelpAge

Vereinte Nationen reagieren auf Kritik von HelpAge Posted on 1. Mai 2020

UN Generalsekretär Antonio Guterres hat auf die Kritik von HelpAge vom vergangenen Dienstag regiert und in seiner Ansprache gestern Abend (Donnerstag) in New York unter anderem zugesichert, ältere Menschen in die künftigen Planungen bei der Bekämpfung von COVID-19 einzubeziehen.

Unter dem Leitthema: Let’s not treat older people as invisible or powerless stellte Guterres dazu einen 4-Punkte Forderungskatalog auf.

1. Es gibt keinen Unterschied zwischen Jung und Alt. Alle Menschen haben dieselben Rechte und müssen gleich behandelt werden.

2. Wir sind eine Gemeinschaft und gehören zueinander. Wir brauchen eine bessere soziale Unterstützung und intelligentere Anstrengungen, damit wir auch ältere Menschen durch die digitale Technologie erreichen, um so ältere Menschen vor Isolation zu schützen.

3. Alle sozialen, wirtschaftlichen und humanitären (Fragen und) Antworten müssen die Bedürfnisse älterer Menschen voll und ganz berücksichtigen, von der universellen Gesundheitsversorgung bis hin zur sozialen Sicherung. Lassen Sie uns ältere Menschen nicht als unsichtbar oder machtlos behandeln.

4. Viele ältere Menschen sind auf ein Einkommen angewiesen und engagieren sich voll und ganz in der Arbeit, im Familienleben, im Lehren und Lernen und in der Betreuung anderer. Ihre Stimmen und ihre Führungsqualitäten zählen. Um diese Pandemie gemeinsam zu überstehen, brauchen wir einen Schub an globaler und nationaler Solidarität und die Beiträge aller Mitglieder der Gesellschaft, einschließlich der älteren Menschen.

„Dies ist ein gutes Zeichen, dass sich auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen für die Rechte älterer Menschen starkmacht“, so HelpAge Deutschland Geschäftsführer Lutz Hethey. „So eine klare Aussage haben wir von Antonio Guterres schon lange nicht mehr gehört und hilft hoffentlich, die medizinische und soziale Betreuung älterer Menschen auch über Covid-19 hinaus weltweit voranzutreiben. Wichtig ist jetzt, dass die Pandemiepläne im Globalen Süden auch die Inklusion von älteren Menschen sicherstellen“.

HelpAge hatte zuvor den Gesundheitsplan (Global Humanitarian Response Plan-GHRP) der Weltgesundheitsorganisation WHO, der keine Maßnahmen zur Gesundheitsvor-und Fürsorge von älteren Menschen in der Covid-19 Pandemie enthält, analysiert und eine sofortige Überarbeitung des Plans gefordert. Unterstützt wurde die Einschätzung von HelpAge auch durch das Deutsche Institut für Menschenrechte, das in seiner Stellungnahme darauf hingewiesen hat, Menschen in verletzlichen Lebenslagen wie Menschen im höheren Lebensalter vorrangig in den Blick innerhalb der Covid-19-Krise zu nehmen sowie durch die Hochkommissarin für Menschenrechte, Mme Bachelet die von den UN-Agenturen und der internationalen Staatengemeinschaft forderte, die Inklusion älterer Menschen in die internationalen und nationalen Pandemiepläne zu überprüfen, resp. diese sicherzustellen.

Turnusgemäß überprüft die WHO ihre Maßnahmen in einem sechs-Wochen-Rhythmus. Mitte Mai wird die WHO darüber berichten ob die Empfehlungen des GHRP wirken und welche Änderungen vorgenommen werden müssen, resp. ob sie Änderungen zur Wahrung der Rechte älterer Menschen vorgenommen haben.

Das Originalstatement des Generalsekretärs finden Sie hier:  https://www.un.org/en/coronavirus/our-response-covid-19-must-respect-rights-and-dignity-older-people   

Fotos: dürfen unter dem Verweis auf die Copyrights auf HelpAge, Tansania und/oder HelpAge Bangladesch verwendet werden.

Weitere Informationen erhalten Sie von:
Dr. Jürgen Focke, Senior Advisor Policy & Advocacy: focke@helpage.de

Allg. Information:

HelpAge Deutschland ist Mitglied des weltweit aktiven Netzwerkes HelpAge International Wir unterstützen mit unseren 145 Partnerorganisationen ältere Menschen in über 80 Ländern. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie die Stärkung der sozialen Absicherung. HelpAge ist das einzige Netzwerk, das weltweit für die Interessen älterer Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern eintritt und hat beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

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