Posted in Finanzen / Bilanzen

„Corona-Begrenzung im Einzelhandel ist Wahnsinn.“

„Corona-Begrenzung im Einzelhandel ist Wahnsinn.“ Posted on 23. April 2020

Nicola Beer (FDP), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, kritisierte die Flächenbegrenzung bei der Lockerung von Eingriffen in den Einzelhandel: „Wir brauchen stattdessen nachvollziehbare Parameter wie etwa Hygiene-Konzepte.“ Sie begrüßte dagegen die rasche Bereitstellung von Hilfsgeldern für Selbstständige durch die EU und erteilte Steuererhöhungen eine Absage.

Die 800 Quadratmeter-Grenze bei der Freigabe von Flächen im Einzelhandel sieht Nicola Beer (FDP), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, kritisch: „Wahnsinn. Was wir stattdessen brauchen, sind nachvollziehbare Parameter wie Hygiene-Konzepte“. Im Video-Corona-Call des DUB UNTERNEHMER-Magazins im Rahmen der Aktion „#DUBhilft“ sagte Beer die Hauptsache sei, dass die empfohlenen Abstände zwischen Personen eingehalten werden.

Mit dem mittlerweile gemeinsamen Vorgehen in der EU ist Beer zufrieden. „Nachdem die Mitgliedstaaten chaotisch mit Einzelmaßnahmen in die Krise gestartet sind, hat jetzt der europäische Koordinationslevel gegriffen – und zwar schneller als in der Finanzkrise.“

So seien innerhalb von zwei Wochen europäische Mittel im Volumen von drei Billionen Euro mobilisiert worden – unter anderem für kleine und mittlere Unternehmen, Kurzarbeitprogramme oder Gesundheitssysteme. Die Mittel würden zielgerichtet vor Ort ausgegeben und könnten in Deutschland lokal in den Bundesländern oder bei der KfW beantragt werden. „Von heute auf morgen haben wir krisenbedingt die blitzschnelle, digitale Wende vollzogen. Das ist stark, dieses Tempo sollten wir jetzt halten und dafür sorgen, diesen Innovationsbooster über die Krise hinaus zu festigen. Auch deshalb setze ich mich auf EU-Ebene für eine starke Digitalunion ein,“ so Beer.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP begrüßte im Video-Call die Brüsseler Pläne für einen europäischen Wachstumspakt, ein Recovery Package, das den „Aufbau übermorgen“ unterstützen soll. Rund eine Billion Euro könnten dafür zur Verfügung stehen, über die Finanzierung, etwa über einen Recovery Fund, werde noch diskutiert. Beer sprach sich jedoch vehement gegen eine Vergemeinschaftung von Schulden aus: „Der Aufstieg nach dem Abschwung kann uns nur gelingen, wenn wir unseren Rucksack von unnötigem Ballast befreien. Deshalb weg mit zu viel Bürokratie, weg mit zu starker Steuerbelastung für Unternehmen und Bürger, her mit einem attraktiven, wettbewerbsfähigen Standort Europa." Ob die Mittel den Unternehmen in Europa über Kredite oder Zuschüsse zur Verfügung gestellt werden sollen, sei ebenfalls noch offen.

Einer neuen EU-Steuer erteilte Beer eine Absage: „Wir müssen über weniger, nicht über mehr Steuern reden.“ Ihr Ziel: „Ich habe den Ehrgeiz, dass Europa besser aus der Krise kommt, als es reingegangen ist. Das heißt: den Anspruch, wieder Frontrunner zu werden, Vorreiter zu werden, um nachher als ein Hub für Exzellenz wieder in den Wettbewerb mit China, USA oder welcher Region der Welt auch immer,“ sagt Beer.

Zu den regelmäßigen Gratis-Video Calls #DUBhilft des DUB UNTERNEHMER-Magazins können sich Interessanten unter https://dub-magazin.de/corona-call/ anmelden.

Über die Deutsche Unternehmerbörse dub.de GmbH

Über die Deutsche Unternehmerbörse DUB.de
Die Deutsche Unternehmerbörse DUB.de ist das Portal für Unternehmer, Gründer und Investoren. Verkaufen oder kaufen Sie ein Unternehmen auf der reichweitenstärksten und unabhängigen Unternehmensbörse im deutschsprachigen Raum. Finden Sie hier Ihren Nachfolger, ihr Wunschunternehmen oder das auf Sie passende Franchise-Angebot. Darüber hinaus finden Sie auf DUB.de Berater für jede Unternehmenslage und journalistische sowie Experten-Beiträge zu Themen wie Management, Finanzierung, Karriere und Recht. Alles von Unternehmern für Unternehmer. Mehr unter DUB.de

Über das DUB UNTERNEHMER-Magazin
Das DUB UNTERNEHMER-Magazin erscheint zweimonatlich in einer Gesamtauflage von über 265.000 Exemplaren am Kiosk, als Bordexemplar am Flughafen sowie als Supplement in „Handelsblatt“ und „WirtschaftsWoche“. Weitere Supplements erscheinen in der „Welt am Sonntag“ und der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Thematischer Fokus ist die digitale Transformation. Zur Zielgruppe zählen Unternehmer, Gründer, Führungskräfte und Investoren. Herausgeberin ist Brigitte Zypries. Mehr unter DUB.de/dub-unternehmer-magazin

Über die DUB UNTERNEHMER-Akademie
Die DUB UNTERNEHMER-Akademie richtet sich an Unternehmer, Führungskräfte, Gründer und Investoren. Die Plattform bietet exklusive Digital-Events, zertifizierbare Business-Coachings, Digital-Reisen und Unternehmens-Insights sowie ein exklusives Akademie-Netzwerk. Mitglieder erhalten zudem das zweimonatlich erscheinende DUB UNTERNEHMER-Magazin im Abonnement. Mehr unter dub-akademie.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsche Unternehmerbörse dub.de GmbH
Schanzenstraße 70
20357 Hamburg
Telefon: +49 (40) 468832-660
Telefax: +49 (40) 468832-669
http://www.dub.de/

Ansprechpartner:
Hilka Jeworrek
Telefon: +49 (40) 468832-640
E-Mail: leserservice@dub.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel