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Personalmangel im Facility Management: Vielfältige Auswirkungen gefährden leistungsfähige Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien

Personalmangel im Facility Management: Vielfältige Auswirkungen gefährden leistungsfähige Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien Posted on 31. März 2020

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– Demografische Entwicklung sowie geringe Vergütung verschärfen Personalsituation
– Preissteigerungen werden erwartet und akzeptiert
– Lünendonk®-Studie über Prognosen von Auftraggebern, Dienstleistern und Beratern

Der Personalmangel im Facility Management (FM) führt zusehends zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und höheren Preisen. Besonders fehlen technisch qualifizierte Fachkräfte sowie Spezialisten in den Ballungsgebieten. Dieser Wechselwirkung von Personalbedarf, Qualität und Preis im FM widmet sich die neue Studie des Marktforschungsunternehmens Lünendonk & Hossenfelder, Mindelheim. Darin wurden sowohl Auftraggeber als auch Dienstleister und Beratungsunternehmen befragt. Sie identifizieren gesamtgesellschaftliche sowie branchenspezifische Einflussfaktoren gleichermaßen und sehen als Hauptursachen für den Personalmangel eine vergleichsweise geringe Bezahlung sowie Attraktivität der Branche, mangelnde Wertschätzung sowie unattraktive Arbeitszeiten und Aufgaben. Das sind Ergebnisse der neuen Lünendonk®-360-Grad-Studie „Wechselwirkungen von Preis, Qualität und Ressourcen im Facility Management“, die ab sofort unter www.luenendonk.de erhältlich ist.

Großer Personalbedarf in den kommenden fünf Jahren

Mit einem externen Jahresumsatz von über 55 Milliarden Euro (2019) sind die Facility Services der größte Business-to-Business-Dienstleistungsmarkt in Deutschland und in allen Gewerbeimmobilien nachgefragt. Der hier herrschende Personalmangel hat vielfältige Auswirkungen: Auftraggeber klagen über lange Vorlaufzeiten und eine hohe Fluktuation beim Personal des Dienstleisters. Insbesondere preissensible Auftraggeber erhalten immer öfter von angefragten Unternehmen kaum oder keine Angebote.

Demgegenüber stehen ein hoher Rekrutierungsbedarf und steigende Kosten für Mitarbeitergewinnung sowie ein kontinuierlich wachsender Bedarf im Markt. Bei einer üblichen Umsatzrendite von 2 bis 5 Prozent EBIT ist für viele Dienstleister ein auftragsunabhängiger Personalaufbau mit einem hohen wirtschaftlichen Risiko verbunden und daher wenig attraktiv.

40 Prozent der befragten Dienstleister erwarten, in den kommenden fünf Jahren mehr als 75 Prozent der aktuellen Planstellen neu besetzen zu müssen – bei durchschnittlichen Kosten von rund 11.000 Euro pro Einstellung. Zur Zeit der Befragung meldeten die teilnehmenden Dienstleister bis zu 1.200 momentan offene Stellen.

Studienautor Thomas Ball, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder, ordnet den Personalmangel ein: „Die Ursachen des Personalmangels liegen sowohl in der demografischen Entwicklung als auch in der geringen Wertschätzung vieler Auftraggeber. Diese drückt sich nach Angaben der Studienteilnehmer zu einem großen Teil in der niedrigen Vergütung des Personals aus. Arbeitsbelastung und unattraktive Arbeitszeiten erschweren die Rekrutierung bei den Dienstleistern.“

Trendwende notwendig

Facility Services haben einen gewichtigen Anteil an der Attraktivität des Arbeitgebers. Hierin sind sich die befragten Auftraggeber, Dienstleister und Berater einig. Auf einer zehnstufigen Skala liegen die Mittelwerte bei 7,0 respektive 7,3 – wobei 10 einem sehr großen Einfluss und 1 keinem Einfluss entspricht.
Ball weiter: „Unsere neue Studie zeigt, dass Nutzer in den Facility Services einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivität ihrer Arbeitsplätze sehen. Es ist daher im Eigeninteresse der Auftraggeber, ihren Dienstleistern die Rahmenbedingungen für Lösungen gegen den Personalmangel zu ermöglichen. Angesichts der niedrigen marktüblichen Rendite und hoher Rekrutierungskosten stellen sich die befragten Auftraggeber auf steigende Preise ein. Ohne eine Trendwende in der bisherigen Vergabepraxis hin zu attraktiveren Arbeitsplätzen in den Facility Services wird sich der Personalmangel kaum wirksam abmildern lassen. Die Studienteilnehmer erwarten durch Digitalisierung und Automatisierung bestenfalls mittelfristig positive Impulse.“

Zur Lünendonk®-Studie

Die vollständige Lünendonk®-360-Grad-Studie 2020 „Wechselwirkung von Personal, Qualität und Preis im Facility Management“, für die Lünendonk zwischen Oktober 2019 und Januar 2020 telefonische Leitfadengespräche mit 60 Auftraggebern, 20 Dienstleistern und zehn Beratern führte, steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum Preis von 2.900 Euro zzgl. Umsatzsteuer zur Verfügung. Sie umfasst 109 Seiten und besteht aus zahlreichen Grafiken und Schaubildern, die durch einen detaillierten Kommentar ergänzt wurden, in dem auch zahlreiche Randbemerkungen und ergänzende Kausalinformationen berücksichtigt sind.

Über die Lünendonk & Hossenfelder GmbH

Lünendonk & Hossenfelder mit Sitz in Mindelheim (Bayern) analysiert seit dem Jahr 1983 die europäischen Business-to-Business-Dienstleistungsmärkte (B2B). Im Fokus der Marktforscher stehen die Branchen Management- und IT-Beratung, Wirtschafts­prüfung, Steuer- und Rechtsberatung, Facility Management und Instandhaltung sowie Personaldienstleistung (Zeitarbeit, Staffing).

Zum Portfolio zählen Studien, Publikationen, Benchmarks und Beratung über Trends, Pricing, Positionierung oder Vergabeverfahren. Der große Datenbestand ermöglicht es Lünendonk, Erkenntnisse für Handlungsempfehlungen abzuleiten. Seit Jahrzehnten gibt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen die als Marktbarometer geltenden "Lünendonk®-Listen und ‐Studien" heraus.

Langjährige Erfahrung, fundiertes Know-how, ein exzellentes Netzwerk und nicht zuletzt Leidenschaft für Marktforschung und Menschen machen das Unternehmen und seine Consultants zu gefragten Experten für Dienstleister, deren Kunden sowie Journalisten. Jährlich zeichnet Lünendonk zusammen mit einer Medienjury verdiente Unternehmen und Unternehmer mit den Lünendonk-Service-Awards aus.

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PR-Beraterin
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