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Die Angst vor Veränderung ist der größte Klima-Killer

Die Angst vor Veränderung ist der größte Klima-Killer Posted on 12. März 2020

Wer sich scheut, seine Lebensgewohnheiten zu ändern, gefährdet das Klima am stärksten. Auf diese provokante Gleichung könnte man das Nachhaltigkeitsthema reduzieren, das in der neuen Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ behandelt wird. Denn wer Energie einsparen, die Umwelt schützen oder Tierwohl fördern will, muss zuerst sein eigenes Verhalten überdenken und anpassen, um das Ziel nachhaltigen Lebens zu erreichen.

Der i.m.a-„lebens.mittel.punkt“ will Lust machen auf Veränderungen. Redaktionsleiterin Stephanie Dorandt sagt: „Wir wollen anregen, nachzudenken, wie man in kleinen Schritten nachhaltiger leben kann.“ Dazu gibt es im Lehrermagazin Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe. Anhand von Fragen können die Schüler erkennen, welche ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen ihr Handeln haben kann: Was bewirkt Duschgel im Abwasser, wie komme ich zur Schule, was kaufe ich online oder vor Ort, sind Fragen, die das Bewusstsein für nachhaltige(re)s Leben fördern sollen.

Lehrkräfte werden angeregt, die Zusammenhänge zwischen individueller Lebenswirklichkeit und nachhaltigem Lebensstil zu thematisieren, die oft viel komplexer sind, als es z.B. auf den „Fridays-for-Future“-Demonstrationen deutlich wird, bei denen vor allem ökologische Aspekte im Mittelpunkt stehen. „Nachhaltigkeit“ umfasse drei Aspekte, erläutert Stephanie Dorandt: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Sie stehen in einer Wechselbeziehung, wie sich in den Bereichen der Landwirtschaft leicht verdeutlichen lasse.

So führen z.B. Straßen- und Wohnungsbau zum Verlust von Ackerfläche, die in der Landwirtschaft für die Nahrungsmittelproduktion zur Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung benötigt wird. Und Landwirte, die z.B. in Genossenschaften Maschinen gemeinsam nutzen oder die sich bei der Ernte gegenseitig unterstützen, wirtschaften und handeln ökonomisch und sozial nachhaltig. In diesem Zusammenhang erinnert das Lehrermagazin auch daran, dass ohne Bauern seltene Nutztierrassen längst ausgestorben wären, und dass der Erhalt einer biologischen Vielfalt auch ein Verdienst des Menschen ist oder dass eine sinnvolle Nutzung von Ressourcen zu deren Schutz beitragen kann.

Das Schwerpunktthema „Nachhaltigkeit“ im i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ ist nur eines von vielen Angeboten für den Schulunterricht. Weitere Themen für die Primar- und Sekundarstufe behandeln die „Landwirtschaft der Zukunft“, die neutrale Vermittlung von Ernährungs- und Agrarwissen, das richtige Lagern von Lebensmitteln, um so zur Abfallvermeidung beizutragen, oder die Frage, ob man sich schlau essen kann. – Die neue Ausgabe der Zeitschrift steht im Internet auf www.ima-lehrermagazin.de kostenlos zum Lesen oder Herunterladen bereit. Die gedruckte Ausgabe kann dort auch abonniert werden (für Lehrkräfte und pädagogisches Personal kostenfrei).

Über den i.m.a – information.medien.agrar e.V.

Als gemeinnütziger Verein informieren wir über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, und über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Weil immer mehr Menschen immer seltener Gelegenheit haben, sich selbst ein reales Bild von der Landwirtschaft zu machen, kommt es insbesondere darauf an, bereits Kindern und Jugendlichen durch die Bereitstellung von Lehrmaterialien und mit Hilfe von Pädagogen Einblicke in die heutige Welt der Landwirtschaft zu vermitteln. Die i.m.a-Arbeit wird von den deutschen Bäuerinnen und Bauern getragen und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert.

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