Posted in Finanzen / Bilanzen

„Corona-Hilfen“: Kurzarbeitergeld kann kurzfristige Belastungen abfangen, einen grundlegend notwendigen Strukturwandel aber nur erleichtern

„Corona-Hilfen“: Kurzarbeitergeld kann kurzfristige Belastungen abfangen, einen grundlegend notwendigen Strukturwandel aber nur erleichtern Posted on 9. März 2020

Der Koalitionsausschuss beschloss am Sonntagabend ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die deutsche Wirtschaft. Umsatzausfälle aufgrund der Corona-Epidemie sollen u. a. durch vereinfachte Hürden für den Bezug von Kurzarbeitergeld aufgefangen werden. Eine sinnvolle Maßnahme, um strauchelnde Unternehmen kurzfristig zu entlasten. Den notwendigen Strukturwandel einiger Branchen kann es aber nur erleichtern.

Der Koalitionsausschuss beschloss gestern Abend eine Reihe von Maßnahmen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie für Unternehmen und Arbeitnehmer abzufangen. Besonders der Bezug von Kurzarbeitergeld soll demnach erleichtert werden. Unternehmen können das Kurzarbeitergeld nun bereits schon bei 10 Prozent der vom Arbeitsausfall betroffenen Beschäftigten nutzen, statt wie bisher bei einem Drittel der Arbeitnehmer.

Der Berufsverband der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID) begrüßt diesen Beschluss: „Wir haben bei der Finanzkrise 2008 gesehen, dass das Kurzarbeitergeld ein wirksames Instrument war, um kurzfristige Umsatzausfälle abzufangen“, erläutert Dr. Christoph Niering, Vorsitzender des VID. Die Maßnahme kann kurzfristige Risiken reduzieren, den Unternehmen dadurch Flexibilität verschaffen und somit drohende Insolvenzen abfedern.

Doch Niering wendet ein: „Die Nutzung von Kurzarbeitergeld kann kurzfristige Belastungen wie Umsatzausfälle aufgrund des Coronaviruses abfedern. Sie kann den grundlegend notwendigen Strukturwandel einiger Branchen aber nur erleichtern.“

Über Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V. (VID)

Der Verband Insolvenzverwalter Deutschlands ist der Berufsverband der in Deutschland tätigen Insolvenzverwalter. Mit mehr als 450 Mitgliedern vertritt er die überwiegende Mehrheit dieser Berufsgruppe. Die Mitglieder verpflichten sich auf "Grundsätze ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung" und zur Zertifizierung nach ISO:9001. Damit setzt der Verband Maßstäbe für eine unabhängige, transparente und qualitativ anspruchsvolle Insolvenzverwaltung. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist eine mindestens dreijährige Tätigkeit als Unternehmensinsolvenzverwalter.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V. (VID)
Französische Str. 13/14
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 204555-25
Telefax: +49 (30) 204555-35
http://www.vid.de

Ansprechpartner:
Manuela Doss
Pressereferentin
Telefon: +49 (30) 204555-25
E-Mail: presse@vid.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel