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Klinikum Region Hannover plant Klinik-Neubau in Burgwedel

Klinikum Region Hannover plant Klinik-Neubau in Burgwedel Posted on 20. Dezember 2019

Die Weichen sind gestellt: In Burgwedel soll in den nächsten Jahren ein Neubau des KRH Klinikums Großburgwedel entstehen und den aus den 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammenden Krankenhausbau an der Fuhrberger Straße ersetzen. Die Regionsversammlung und der KRH-Aufsichtsrat haben in dieser Woche grünes Licht für den Flächenankauf an der Straße Heisterholz gegeben. Die ersten Kaufverträge für die Areale im Südwesten von Burgwedel sind seit dem heutigen Freitag, 20. Dezember 2019, unterzeichnet.

„Der Standort, den wir jetzt ausgewählt haben, ist ganz klar die beste Wahl. Der Flächenkauf ist eine wichtige Voraussetzung, um das Projekt realisieren zu können“, sagte Regionspräsident und KRH-Aufsichtsratsvorsitzender Hauke Jagau bei der Vorstellung der Pläne. Der Neubau soll auf einer Fläche zwischen Burgwedel und Isernhagen F.B. entstehen. Ein 40.000 Quadratmeter großes Areal erwirbt das Klinikum Region Hannover, weitere 20.000 Quadratmeter kauft die Region Hannover als potenzielle Erweiterungsfläche.

Dem Kauf vorangegangen war ein mehrstufiges Verfahren, in dem mehrere Flächen auf die komplexen Ansprüche eines Krankenhausneubaus geprüft und bewertet wurden. Dabei war die Stadt Burgwedel ein entscheidender Partner: Das städtische Bauamt identifizierte mehrere potenzielle Standorte und Bürgermeister Düker ebnete den Weg für die Vertragsabschlüsse mit den Eigentümern.

Für die KRH GmbH waren wichtige Faktoren, die die Entscheidung beeinflussten, die Lage mit Nähe zum bisherigen Krankenhausstandort, die gute Erreichbarkeit durch den Individualverkehr, ein leichter Anschluss an den Öffentlichen Personennahverkehr und die Nähe zur Autobahn.

„Für die Bürgerinnen und Bürger im Nordosten der Region Hannover und für unsere Beschäftigten im KRH Klinikum Großburgwedel ist dies ein sehr guter Tag“, betont Barbara Schulte, KRH Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur. Mit dem Erwerb des Grundstücks können wir nun die weitere Konkretisierung der Planung für ein modernes Krankenhaus vorantreiben. Wir wollen hier schnellstmöglich die medizinische Versorgung anbieten, die unsere KRH Medizinstrategie 2025 vorsieht. Ich danke allen Partnern, die in einem fairen und schlanken Verfahren den Erwerb des Grundstücks möglich gemacht haben. Ohne die professionelle Unterstützung der Stadt Burgwedel wären wir nicht so schnell vorangekommen.“

„Die Standortfrage für das neue Klinikum hat die Bürgerinnen und Bürger von Burgwedel in den vergangenen Jahren stark bewegt“, sagte Bürgermeister Axel Düker. „Natürlich haben wir ein Interesse daran, die hervorragende Gesundheitsversorgung hier in der Stadt zu halten. Das Krankenhaus ist ein wichtiger Baustein unserer Infrastruktur. “ Er sei sehr froh, dass er am Zustandekommen des Flächenverkaufs habe mitwirken können. Immerhin vier Eigentümerparteien sind von dem Projekt betroffen – zum Teil wird die Abwicklung über die Stadt Burgwedel übernommen, da auch Flächen getauscht werden.

Ehe die Bagger rollen können, muss die Stadt Burgwedel nun den Flächennutzungsplan anpassen und einen Bebauungsplan erstellen. Bis der Neubau dann bezugsfertig sein wird, wird das bestehende KRH Klinikum Großburgwedel voll in Betrieb bleiben und sich inhaltlich weiterentwickeln, wie jüngst mit dem Aufbau einer teleneurologischen Schlaganfalleinheit. Regionspräsident Jagau ist froh, dass die Suche abgeschlossen ist. „In der jetzigen Zeit ist es schwierig, eine so große, gute gelegene Fläche zu finden. Der nun gefundene Standort ist eine gute Lösung. Jetzt kann es zügig weitergehen. Unser Ziel ist, mit dem Neubau die Qualität der Gesundheitsversorgung noch einmal deutlich zu steigern – einfach, weil das neue Gebäude die modernen Anforderungen an Medizin berücksichtigt.“

Im neuen Klinikum sollen künftig 285 statt wie bisher 223 Betten bereitstehen. Das Versorgungskonzept KRH Klinikum Ost sieht für den Standort Burgwedel die Etablierung eines Schwerpunktversorgers in Neubaustrukturen mit zusätzlichen Angeboten vor. Die vom Land in Aussicht gestellte Fördersumme für den Neubau liegt bei 120 Millionen Euro.

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