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Perspektiven der Forschung an Fachhochschulen

Perspektiven der Forschung an Fachhochschulen Posted on 12. September 2019

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) führte jetzt erstmalig eine zweitägige Zukunftskonferenz zum Thema „Forschung an Fachhochschulen aktiv gestalten“ durch. Die Zeche Zollverein in Essen, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das für mehr als 130 Jahre Steinkohleabbau und Industrialisierung steht, bot ein inspirierendes Umfeld für rund 350 Teilnehmende aus Forschung, Wirtschaft und Politik. Die Hochschule Aalen war stark präsent und gestaltete das Programm aktiv durch Vorträge, Teilnahme an Diskussionsrunden sowie Präsentation von Forschungsergebnissen mit.

Die Fachhochschul-Community traf sich kürzlich auf Einladung des BMBF in Essen, um über zentrale Fragen der Forschung an Fachhochschulen zu diskutieren. Was sind die zukünftigen Herausforderungen? Wie können sich Fachhochschulen auch im internationalen Wettbewerb positionieren? Was kann aus Best-Practice-Beispielen gelernt werden? Und gibt es neue Ansätze, um die Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften besser zu fördern? Ähnlich vielfältig wie die Themen waren auch die gewählten Formate wie Impulsvorträge, Diskussionsrunden im Plenum oder Ideenschmieden in Form von Barcamps.

Vorzeigeprojekte SmartPro und RaFoK vorgestellt

Die Hochschule Aalen wurde vom BMBF aufgefordert, gleich zwei ihrer BMBF-geförderten Projekte vorzustellen: Im FH-Impuls-Projekt SmartPro (Smarte Materialien und intelligente Produktionstechnologien für energieeffiziente Produkte der Zukunft) dreht sich dabei alles rund um Material- und Energieeffizienz. Hier wurde beispielsweise durch das Institut für Materialforschung IMFAA ein Mikroskopiesystem vorgestellt, das mithilfe künstlicher Intelligenz Fertigungsfehler in Batterien aufspürt und somit einen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Batteriezellproduktion leisten möchte. Im Projekt RaFoK (Roboterbasierte additive Fertigung von optischen Komponenten) des Zentrums für Optische Technologien ZOT wurde ein eigenentwickeltes, hochflexibles 3D-Drucksystem präsentiert, das in der Lage ist, optische Elemente wie Sensoren mit deutlich verbesserten Eigenschaften zu drucken. Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule Aalen, die diese und weitere Exponate und zusätzlich Poster präsentierten, freuten sich über das große Interesse und Andrang.

Internationale Sichtbarkeit durch Forschung

In seinem Vortrag vertrat Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider die These, dass Fachhochschulen im internationalen Umfeld nur dann sichtbar sind und Anerkennung finden, wenn sie aktiv Forschung auf hohem Niveau betreiben. Jede Hochschule sollte daher entsprechend dem eigengewählten Profil die Möglichkeit bekommen, sich dem Wettbewerb um internationale Fördertöpfe zu stellen und hierbei auch unterstützt werden. Prof. Dr. Ricardo Büttner, der seit kurzem die Professur für Data Science an der Hochschule Aalen innehat, steuerte wichtige Impulse im Rahmen der Plenardiskussion zur digitalen Transformation an Fachhochschulen bei. Rektor Gerhard Schneider zeigte sich positiv überrascht: „Die Konferenz bot zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung und Diskussionen – ich bin gespannt, wie sich dies in die zukünftige Ausgestaltung der BMBF-Förderprogramme für Fachhochschulen niederschlagen wird.“

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