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Audit: Region Hannover ausgezeichnet für Familienfreundlichkeit

Audit: Region Hannover ausgezeichnet für Familienfreundlichkeit Posted on 26. Juni 2019

Für die Region Hannover hat der stellvertretende Regionspräsident Michael Dette am 25. Juni 2019 in Berlin aus den Händen von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, das Zertifikat zum audit berufundfamilie erhalten. Die Regionsverwaltung hatte zuvor erfolgreich das Dialogverfahren zum audit durchlaufen, das Arbeitgebern offen steht, die seit mindestens neun Jahren mit dem audit eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik verfolgen. Die Region Hannover wurde erstmals im Jahr 2006 mit dem Zertifikat zum audit ausgezeichnet, das bislang eine Laufzeit von drei Jahren hatte. Nach der fünften Re-Auditierungen folgte nun das Dialogverfahren, das mit dem Zertifikat mit dauerhaftem Charakter honoriert wird.

Angeboten wird das audit von der berufundfamilie Service GmbH, die zur Qualitätssicherung des Zertifikats in drei Jahren ein weiteres Dialogverfahren ansetzen wird. Ziel des Dialogverfahrens ist es, den hohen Entwicklungsstand der familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik zu pflegen und in einzelnen ausgesuchten Bereichen das Optimierungspotenzial zu nutzen.

Rund 3000 Beschäftigte können bei der Region Hannover von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. Das Angebot umfasst zum Beispiel Belegplätze in der benachbarten Krippe, flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Möglichkeit, in Telearbeit von zu Hause zu arbeiten. „Uns ist wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Familie und Job gut vereinbaren können. Gerade wenn die Kinder noch klein sind, ist es von großer Bedeutung, die Arbeit so gestalten zu können, dass das Familienleben nicht zu kurz kommt“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau. „Als Verwaltung haben wir einen hohen Frauenanteil unter den Beschäftigten. Aber natürlich sollten Väter genauso die Möglichkeiten nutzen, der Familie gerecht zu werden. Deshalb sind unsere Arbeitszeitmodelle sehr flexibel.“

Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, betont: „Das audit berufundfamilie und das audit familiengerechte hochschule sind Entwicklungsaudits. Sie holen die Organisation dort ab, wo sie in Vereinbarkeitsfragen steht und heben ihr individuelles Potenzial zur Verbesserung der familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik. Dabei kann keine Schablone aufgelegt werden, mit der abgehakt wird, welcher Arbeitgeber wie viele und welche Maßnahmen anzubieten hat. Unterschiedliche Rahmenbedingungen und Beschäftigtenstrukturen machen jeden Arbeitgeber einzigartig. Die Vielfalt und die Individualität der Beschäftigten – mit ihren unterschiedlichen Erfahrungshorizonten, Expertisen und auch Lebensphasen und -entwürfen – fordern passgenaue Lösungen. Die Arbeitgeber, die eine individualisierte Personalpolitik mit dem audit verfolgen, erarbeiten sich einen Vorsprung im Wettbewerb um Fachkräfte. Vielfalt voraus also!“

Insgesamt erhielten 325 Arbeitgeber – 171 Unternehmen, 131 Institutionen und 23 Hochschulen – das Zertifikat zum audit.

Das „audit berufundfamilie“ und das „audit familienbewusste hochschule“

Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt dafür, dass Familienbewusstsein in der Organisationskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erteilt ein unabhängiges, prominent mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium das Zertifikat zum audit. Seit der Einführung des audit im Jahr 1998 wurden rund 1.800 Arbeitgeber mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Aktuell sind insgesamt 991 Arbeitgeber nach dem „audit berufundfamilie“ bzw. „audit familiengerechte hochschule“ zertifiziert, darunter 482 Unternehmen, 403 Institutionen und 106 Hochschulen. Davon können rund 2 Millionen Beschäftigte und etwa 1,4 Millionen Studierende profitieren.

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