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Professorin der Hochschule Bremen in wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient für gegenwartsbezogene Forschung und Dokumentation gewählt

Professorin der Hochschule Bremen in wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient für gegenwartsbezogene Forschung und Dokumentation gewählt Posted on 6. November 2018

Dr. Juliane Brach, Professorin der Hochschule Bremen (HSB) für Internationale Volkswirtschaftslehre – Wirtschaft und Gesellschaft der arabischen Welt ist Ende Oktober in der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient für gegenwartsbezogene Forschung und Dokumentation (DAVO), in den wissenschaftlichen Beirat gewählt worden. Die DAVO ist die wichtigste deutsche wissenschaftliche Vereinigung für gegenwartsbezogene Nahost-Forschung. Sie verbindet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 30 geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen, die sich in ihren Forschungen mit dem Mittleren Osten und Nordafrika sowie den Auswirkungen dieser Region auf andere Teile der Welt befassen – zum Beispiel durch den Islam, Flucht und Migration sowie Globalisierungsprozesse. Mit rund 1350 Mitgliedern ist die DAVO in Europa mit weitem Abstand der größte nationale Verband für Studien zum Vorderen Orient.

Bei der DAVO nimmt der wissenschaftliche Beirat eine Schlüsselrolle ein. Die insgesamt neun Mitglieder aus unterschiedlichen Bereichen der Orientforschung bilden gemeinsam mit dem vierköpfigen Vorstand das wichtigste Entscheidungsgremium der DAVO, das alle zuvor aufgeführten Aktivitäten des Verbandes kritisch begleitet, neue Initiativen einbringt und über zukünftige Vorhaben entscheidet.

Prof. Dr. Juliane Brach sagt zu ihrer neuen Aufgabe: „In der DAVO kann ich sowohl die Rolle von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie angewandter Wirtschaftsforschung innerhalb der Orientwissenschaften noch besser stärken und gleichzeitig die Sichtbarkeit von Bremen und insbesondere der HSB als nationales Kompetenzzentrum für die Wirtschaft und Gesellschaft der arabischen Länder deutlich erhöhen.“

Die DAVO veranstaltet jährlich den internationalen DAVO-Kongress mit über 250 teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Auf dieser Konferenz bemüht sich die DAVO insbesondere um die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die ihre in Arbeit befindlichen Dissertationen im Rahmen von Workshops vorstellen. Dazu gehört beispielsweise auch die Vergabe des mit 3.000 Euro dotierten „DAVO-Dissertationspreises“ für die beste Promotionsleistung eines DAVO-Mitgliedes.

Die DAVO ist zugleich das Zentrum eines interdisziplinären Forschungsnetzwerks, dem mehr als 6000 Orient-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler in aller Welt angehören. Diese senden die wichtigsten Informationen über die Ankündigung von Konferenzen, Stellenausschreibungen, Stipendien, Publikationen etc. an das Sekretariat der DAVO, wo sie gesichtet, sortiert und einmal wöchentlich an alle Mitgliedern des Netzwerks verschickt werden.

Außerdem ist die DAVO verantwortlich für die organisatorische Vorbereitung des „World Congress for Middle Eastern Studies (WOCMES)“, der alle vier Jahre stattfindet und die bedeutendste Konferenz in der interdisziplinären Orientforschung repräsentiert. An dem letzten Weltkongress nahmen im Juli 2018 in Sevilla rund 3.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 73 Ländern teil.

Die DAVO feierte dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum.

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Ulrich Berlin
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