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Handwerkskonjunktur tritt auf Euphoriebremse

Handwerkskonjunktur tritt auf Euphoriebremse Posted on 13. April 2018

Die Konjunktur im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe mit ihren knapp 19.000 Mitgliedsbetrieben hat im I. Quartal 2018 – teilweise auch witterungsbedingt – eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Das Allzeithoch der Quartale II und III 2017 konnte nicht gehalten werden. Auch wenn die Geschäftslage gedämpfter ist als im Jahr zuvor sind die meisten Unternehmen in den drei Stadt- und vier Landkreisen des Kammerbezirks weiterhin mit ihrer Konjunktur zufrieden. So bewerten 58,3% der Befragten ihre Geschäftslage als gut und 16,2% als schlecht.

Positiv stimmt der Ausblick auf die kommenden Monate: Die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Karlsruhe gehen mit Zuversicht ins nächste Quartal. Mehr als die Hälfte der Befragten (54,6%) glaubt, dass sich ihre gute konjunkturelle Lage auf gutem Niveau grundsätzlich fortsetzt. 43,9% der Betriebe rechnen damit, dass sich ihre Geschäftslage weiter verbessert. Grund zur Sorge haben lediglich 1,5% der Befragten, die von einer Verschlechterung ihrer Geschäfte ausgehen. Die Auftragsentwicklung verlief im I. Quartal ordentlich. Die Betriebe im Bau- und Ausbauhandwerk meldeten einen Auftragsbestand von 6 bis 7 Wochen, ebenso die Unternehmen des gewerblichen Bedarfs. Insbesondere die Unternehmen im Bausektor gehen davon aus, dass sich auch im II. Quartal 2018 eine gute Betriebsauslastung abbildet.

Einen guten Einstieg in das Jahr 2018 hat das Nahrungsmittelhandwerk hingelegt, die besten Geschäftserwartungen für II/2018 kommen vom Gesundheitshandwerk.

Erfüllen sich die Erwartungen der Betriebe, kann auch für 2018 mit einer soliden Wachstumsrate der Handwerkskonjunktur gerechnet werden. Danach könnte sich die Dynamik verringern. Gebremst wird die Expansion vor allem, weil ein weiterer Ausbau der Produktionskapazitäten vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels kaum möglich sein wird. Daneben entstehen Unsicherheiten durch die angedrohten Handelsbeschränkungen, die das Exportland Deutschland nicht unbeeinflusst lassen werden.

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