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Tuch statt Kapsel: Waschmitteltuch bannt Vergiftungsgefahr für Kleinkinder

Tuch statt Kapsel: Waschmitteltuch bannt Vergiftungsgefahr für Kleinkinder Posted on 8. Dezember 2017

Eltern von Kleinkindern schätzen Feuchttücher als praktische Helfer an der Wickelkommode und auf Reisen. Jetzt verfügt der Handelsmarkenhersteller Albaad Deutschland GmbH über ein Waschmitteltuch, dass Eltern eine weitere Sorge nehmen kann: Die Angst, das ihr Nachwuchs in kindlicher Neugier Flüssigwaschmittelkapseln in den Mund nimmt und verschluckt. Denn das Waschmitteltuch ersetzt genau diese Kapseln mit Fertigdosierwaschmittel.

„Was auf den ersten Blick vielleicht nach Panikmache klingt, hat einen ernsten Hintergrund“, sagt Wolfgang Tenbusch, Geschäftsführer des Feuchttuchherstellers Albaad Deutschland GmbH. Bereits 2014 warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): „Neue Flüssigwaschmittel können Vergiftungsunfälle bei Kindern verursachen“, denn die bunten, hochkonzentrierten Liquid Caps sind leicht mit Süßigkeiten zu verwechseln.

Auch bei Waschleistung und Ökologie setzt das Waschmitteltuch Maßstäbe. In standardisierten Waschleistungstests konnten die Tücher ihre hohe Reinigungskraft als sehr leistungsfähiges Fertigdosierwaschmittel unter Beweis stellen. Das liegt unter anderem daran, dass die in das Tuch applizierten Substanzen im Vergleich zu Flüssigwaschmittel und Caps gleichmäßiger freigesetzt werden. „Die Waschleistung entfaltet sich deshalb über den gesamten Waschvorgang“, erklärt Tenbusch. Denn während Waschpulver und Flüssigwaschmittel gleich zu Beginn des Waschprogramms in die Trommel gespült werden, muss bei Waschmittelcaps zunächst die aus Polymeren bestehende wasserlösliche Folie zersetzt werden, bevor deren Reinigungskraft einsetzen kann.

Exzellenzsiegel der Europäischen Kommission

Die hohe Nachhaltigkeit der Tücher beruht auf dem energieschonenden kalten Produktionsverfahren und im Vergleich geringeren Gewicht und Volumen. „EU-weit könnten so bis zu eine halbe Million Tonnen CO2 in den Bereichen der Produktion, Logistik und Dosierung vermieden werden“, sagt Wolfgang Tenbusch. Ebenso werden Kläranlagen und Gewässer geschont, da keine unnötigen Füllstoffe oder Polymere ausgewaschen werden. Das Tuch wird mit der Wäsche im Schleudergang getrocknet und anschließend über die gelbe Tonne zwecks Rückgabe in den Recyclingkreislauf entsorgt. „Man kann es auch noch mal als Putztuch verwenden“, sagt Tenbusch. Das Waschmitteltuch wurde daher auch von der Europäischen Union innerhalb des Projekts Horizont 2020 als „Waschmittel mit der höchsten Nachhaltigkeit“ gefördert. Die Europäische Kommission hat das Tuch mit dem Exzellenzsiegel für Eco-Innovation ausgezeichnet.

In vielen EU-Ländern spricht Albaad derzeit mit möglichen Marktpartnern aus Industrie und Handel. „Wenn die Tücher bald in Drogerien und im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich wären, hieße das für viele junge Familien: eine Sorge weniger“, sagt Wolfgang Tenbusch.

Über die Albaad Deutschland GmbH

Die Albaad Deutschland GmbH ist ein Hersteller von Feuchttüchern. Das Unternehmen mit Sitz in Ochtrup im Münsterland beliefert zahlreiche internationale Einzelhandelsketten. Die Produkte für Kosmetik, Körperpflege, Hand- und Gesichtspflege sowie Babypflege werden aus Vlies gefertigt. Das Unternehmen gehört zur Albaad-Gruppe, gegründet 1986 in Israel. Stammsitz ist Tel Aviv. 2002 übernahm die Albaad-Gruppe die Feucht-Hygiene-Werk GmbH (FHW) in Ochtrup und gliederte diese als Albaad Deutschland GmbH ein. Die Gruppe hat weitere Niederlassungen in den USA, den Niederlanden und Polen. Heute beschäftigt Albaad Deutschland 470 Mitarbeiter auf einer Gesamtfläche von 44.000 Quadratmetern.

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48607 Ochtrup
Telefon: +49 (2553) 9330-0
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