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Hochschule Kaiserslautern weiht neuen Campus ein

Hochschule Kaiserslautern weiht neuen Campus ein Posted on 13. Juni 2017

Nach Fertigstellung der Mensa mit Aula weihte die Hochschule Kaiserslautern am heutigen Nachmittag, 13. Juni die neuen Gebäude am  Hochschulstandort auf dem ehemaligen Kammgarngelände in Kaiserslautern ein. Zur Feierstunde mit Wissenschaftsminister Wolf  waren rund 300 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und der Hochschule geladen.

Mit Fertigstellung der Aula im Obergeschoß des neu gebauten Gebäudes G, das auf dem ehemaligen Standort der Jean-Schoen-Halle entstand, ist der erste Bauabschnitt des Großprojektes mit einem Gesamtvolumen von 135 Millionen Euro abgeschlossen. Die ebenfalls in Gebäude G untergebrachte Mensa nahm ihren Betrieb zum aktuellen Sommersemester auf. Bereits im Juni 2016 konnte die Verwaltung der Hochschule mit 66 Personen ihre neuen Büros im Neubau in Gebäude F beziehen. Die Vorlesungen fanden erstmals zum Wintersemester 2016/17 in den neuen Räumlichkeiten im komplett entkernten und sanierten ehemaligen Wollmagazin mit der Gebäudebezeichnung E statt, in dem auch die Bibliothek und das Rechenzentrum untergebracht sind. Und auch die Professorinnen und Professoren und Mitarbeitenden des Fachbereichs Angewandte Ingenieurwissenschaften zogen zum Wintersemester 2016/17 in Gebäude F ein. Gebäude H, das künftig die Labore und Werkstätten der Hochschule hinter der historischen Fassade der ehemaligen Fabrikgebäude beherbergen soll, befindet sich noch in der Bauphase. Zurzeit werden die nicht mehr sanierfähigen Gebäude hinter der historischen Fassade zurückgebaut.

Wissenschaftsminister Wolf, der der Hochschule Kaiserslautern von Mai 2009 an als Präsident vorstand, bis er im Mai 2016 ins Wissenschaftsministerium berufen wurde, hatte den Bezug des für ihn geplanten Präsidentenbüros nicht mehr vollzogen. Umso größer war seine Freude, den ersten Bauabschnitt, dessen Planung und Umsetzung ihn während seiner gesamten Amtszeit begleitet hatten, letztlich einweihen zu dürfen. „Dieser Tag ist ein besonderer Tag und das nicht nur, weil der neue Campus eingeweiht wird, sondern, weil der Campus selbst etwas Besonderes ist“, sagte Wolf und erinnerte an die Geschichte des Geländes, das einstmals Symbol für die Industrialisierung der Stadt war und mit dem neuen Campus für den Wandel der Stadt zum Wissenschaftsstandort stehe.

Bei der Feier anwesend waren auch seine Vorgänger im Amt des Hochschulpräsidenten, Prof. Dr. Uli Schell und Prof. Dr. Richard Herbrik, die beide ebenfalls bereits mit der Planung des Neubaus befasst waren. Der erste Spatenstich am 11. März 2011 fiel allerdings erst in die Amtszeit von Wolf.

Ihrer Freude über die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts gaben auch die weiteren Redner Ausdruck. Holger Basten, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), dem Bauherrn des Projekts, für dessen Umsetzung bis Ende April 2017 allein 214 Vergaben vorgenommen wurden, überreichte gemeinsam mit dem Wissenschaftsminister einen überdimensionalen Schüssel an die künftigen Hausherrn, Präsident Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt und Kanzler Rudolf Becker. Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, lobte insbesondere das attraktive Mensagebäude, in dem Studierende „in angenehmem Ambiente mit einzigartigem Ausblick“ ihre Mahlzeiten einnehmen können. Auch Hans Otto Streuber, der die Planung des Neubaus als Vorsitzender des Hochschulrates der Hochschule Kaiserslautern begleitet hatte, freute sich über die Inbetriebnahme der Gebäude und beglückwünschte die Hochschule zum „gelungenen Werk“. Und mit den Worten: „Wir freuen uns, dass wir mit dem Umzug in den Neubau näher an die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger gerückt sind“, wies Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt, Präsident der Hochschule Kaiserslautern, auf die Attraktivität des neuen Standortes hin. Hier sei es gelungen, Ästhetik und Funktionalität miteinander in Einklang zu bringen. Auch Marlies Kohnle-Gros,  Vorsitzende des Verwaltungsrates des Studierendenwerks Kaiserslautern und der Geschäftsführer des Studierendenwerks Kaiserslautern, Marco Zimmer, stimmten in das Lob ein und Marco Zimmer, dankte den Mitarbeitenden des Studierendenwerks für ihren Einsatz bei der Inbetriebnahme der Mensa.

Musikalisch umrahmte die interkulturelle Band SHAIAN die Veranstaltung, die junge Flüchtlinge, Migranten, internationale Studierende des Studienkollegs an der Hochschule Kaiserslautern und Deutsche in einem künstlerischen und kreativen Musikprojekt integriert und vom Kultusministerium zum „Musikalischen Botschafter Rheinlandpfalz 2017“ ernannt wurde.

Studierende des zweiten Semesters der Innenarchitektur und des Virtual Design hatten dem Event eine künstlerische Note gegeben und nicht nur die Einladungskarten gestaltet, sondern den gesamten Campus mit Pylonen aus weißem Papier dekoriert, auf denen Informationen zur Baumaßnahme aufgedruckt waren. Eine Computeranimation begleitete die Präsentation der Redner und griff deren Bewegungen auf.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt, Präsident der HS Kaiserslautern / Tel: 0631/3724-2100 / Mail: praesident@hs-kl.de

Daten und Fakten zum Neubau

Die Entwurfsidee basiert auf dem prämierten Siegerentwurf des Architekturbüros Poos Isensee aus einem Realisierungswettbewerb des Finanzministeriums aus dem Jahr 2006: Er sieht relativ niedrige, maximal dreigeschossige Einzelgebäude vor, die voneinander Abstand halten und von vielen Stellen aus den Blick auf die imposante Felswand des früheren Steinbruchs eröffnen, die das Gelände im Süden begrenzt.

Durch die Zusammenlegung des Hochschulbetriebs am Standort Kammgarn wird die ehemalige Industriebrache neu belebt. Zusammen mit dem westlich des Campus gelegenen ehemaligen Landesgartenschaugelände und dem von der Stadt Kaiserslautern betriebenen Kulturzentrum „Kammgarn“ im einstigen Spinnerei-Kraftwerk mit den zwei Kesselhäusern, entstand eine Meile im Zeichen von Bildung, Innovation, Kultur und Naherholung. Die Nähe zur Innenstadt steigert die Attraktivität der Hochschule, bereits jetzt finden viele neue Besucher den Weg zum Campus. Der Wettbewerbsentwurf sieht auch Außenanlagen mit Wasserflächen und öffentlichem Park-Charakter vor.

Das Campusprojekt bezieht zwei bereits bis 1990 sanierte und seither von der Hochschule genutzte Altgebäude ein: eine ehemalige Produktionshalle mit Verwaltungstrakt (A) wurde zum Zentralen Hörsaalgebäude umgestaltet; in einer weiteren ehemaligen Produktionshalle (B) ist der Fachbereich Bauen und Gestalten untergebracht. Beide Gebäude sollen bis zum Abschluss des Gesamtprojekts ebenfalls einer Generalüberholung unterzogen werden.

Für die Hochschule bedeutet der Bezug der neuen Räumlichkeiten einen Wechsel vom sanierungsbedürftigen Gebäudekomplex am Campus Morlauterer Straße, dessen Renovierung unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten nicht sinnvoll ist, in neue Räumlichkeiten, die als bildungspolitisch und städtebaulich sehr bedeutendes Großprojekt verstanden werden können.

Dass bei der Planung besonderer Wert auf Nachhaltigkeit sowie Umweltschutz gelegt wurde, steht in hohem Einklang mit den Schwerpunkten, über die vor allem im Fachbereich Bauen und Gestalten gelehrt und geforscht wird. So wurde, um dem Ziel einer ökologisch hochwertigen Bebauung gerecht zu werden, besonderes Augenmerk wurde auf die Nutzung erneuerbarer Energien gelegt. Für die Kühlung wird beispielsweise das durch den Campus fließende Lauterwasser genutzt, das in einem Wasserlauf entlang der gesamten Gebäudeflucht  fließt und in einen Teich vor der Mensa mündet. . Ebenfalls werden Photovoltaikanlagen den Primärenergiebedarf reduzieren. Bei der Ausstattung wurde die Verwendung nachwachsender Rohstoffe soweit möglich berücksichtigt.

Nutzung der Gebäude

Die Gesamtfläche der Um- und Neubauten beläuft sich auf ca. 16.000 m² HNF (Gebäude E-H),

aufgeteilt auf

Gebäude E (Seminarräume, Rechenzentrum, Bibliothek): ca. 3.100 m² HNF bei ca. 27.400 m³ BRI

Gebäude F (Verwaltung, Hochschulleitung): ca. 2.600 m² HNF bei ca. 16.900 m³ BRI

Gebäude G (Mensa und Audimax): ca. 1.200 m² HNF bei ca. 11.400 m³ BRI

Gebäude H (Laborgebäude mit Lehrräumen der Angewandten Ingenieurwissenschaft):

  1. 9.100 m² HNF (1-6) bei ca. 77.300 m³ BRI.

Gebäude E:

Rechenzentrum

Seminarräume

Büroräume

Bibliothek mit ca. 1.100 m2

Räume für Multimedia und Virtual Reality

Gebäude F:

Büroräume + Besprechungsräume

für Verwaltung und Hochschulleitung

Gebäude G:

Speisesaal               

Cafeteria/Galerie      

Aula / Audimax

Gebäude H:

Laborgebäude              

Lehrräume der Angewandten Ingenieurwissenschaft

Anzahl der Nutzer:

Gebäude E:

bis zu 1.120

Gebäude F:

bis zu 460

Gebäude G:

bis 500 in Mensa und 400 für Aula mit Empore und Lobby ohne Bestuhlung

Speisesaal                ca. 300 Sitzplätze

Cafeteria/Galerie      ca.   60 Sitzplätze

Aula                       ca. 250 Sitzplätze   

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