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Windflaute belastet Konzernergebnis

Windflaute belastet Konzernergebnis Posted on 22. Mai 2017

  • Ertragsprognose 2016 erstmals deutlich verfehlt
  • Windparks schütteten trotzdem mehr als vier Millionen Euro Liquidität aus
  • Sinkende Renditeerwartung von Investoren erhöht Marktwert des Portfolios
  • Vorstand will bei Hauptversammlung Strategie zum weiteren Ausbau des Portfolios erläutern

Aufgrund europaweit schlechter Windverhältnisse hat ABO Invest das für 2016 angestrebte positive Ergebnis vor Steuern verfehlt. „Trotzdem sind wir zuversichtlich, die Ergebniswende bald zu schaffen“, sagt Vorstand Andreas Höllinger. In den vergangenen Jahren war es ABO Invest gelungen, die Zinskosten deutlich zu reduzieren. „In einem Geschäftsjahr mit durchschnittlichem Windaufkommen ist daher mit einem positiven Ergebnis zu rechnen.“ Ob das 2017 gelingt, ist nach dem windschwachen Auftakt fraglich. „Mit gutem Wind im zweiten Halbjahr lässt sich jedenfalls noch einiges gutmachen“, sagt Höllinger.

303 Millionen Kilowattstunden produziert

2016 waren die Stromerträge des Portfolios erstmals in der sechsjährigen Geschichte der ABO Invest mehr als zehn Prozent hinter der Prognose zurückgeblieben. Statt der erwarteten 338 Millionen Kilowattstunden produzierten eine Biogas- und gut 60 Windenergieanlagen 303 Millionen Kilowattstunden. Die insbesondere im zweiten Halbjahr unterplanmäßige Stromproduktion spiegelt sich im Konzernumsatz wider, der mit 27,7 Millionen Euro um rund elf Prozent niedriger ausfiel als erwartet. Statt eines angepeilten Gewinns vor Steuern in Höhe von etwa einer Million Euro betrug das Ergebnis -2,3 Millionen Euro. Der vollständige Geschäftsbericht steht auf der Internetseite zur Verfügung: http://www.buergerwindaktie.de/investoren/finanzberichte.html

Mit freier Liquidität aus Windparks künftige Zinslast reduziert

„Selbst im windschwachen Jahr 2016 haben die Windparkgesellschaften der ABO Invest mehr als vier Millionen Euro freie Liquidität ausgeschüttet“, hebt Vorstand Höllinger hervor. Das Geld ist in den Rückkauf hochverzinslicher Genussscheine geflossen. „Damit haben wir die Zinsaufwendungen für die nächsten Jahre weiter verringert.“

Große Nachfrage nach Windparks

Auch aufgrund mangelnder rentabler Anlagealternativen ist in Deutschland wie international das Interesse der Investoren an Windparks weiter gewachsen. Mit der Nachfrage steigen die Preise. Die Effekte dieser Entwicklung sind für ABO Invest zweischneidig. Sinkende Renditeerwartungen steigern einerseits den Marktwert der Windparks im Bestand. „Zwar verfolgt ABO Invest prinzipiell das Ziel, den Bestand weiter zu vergrößern“, sagt Höllinger. „Gleichwohl ist es für unsere Aktionäre beruhigend, wenn der Marktwert des Portfolios steigt − selbst wenn wir diesen Gewinn nicht realisieren.“ Andererseits ist es ABO Invest im aktuellen Marktumfeld nicht möglich, in Ländern mit hoher Rechtssicherheit Windparks zu Preisen zu erwerben, die eine Eigenkapitalrendite von sieben und mehr Prozent ermöglichen. Mit diesem Ziel hatte ABO Invest in den ersten Jahren den Grundstock des Portfolios aufgebaut.

Haapajärvi II würde Portfolio gut ergänzen

Auf der Hauptversammlung am 29. Juni in Wiesbaden wird der Vorstand den Aktionären die Strategie erläutern, wie der weitere Ausbau des Portfolios erfolgen soll. Der Vorstand plant unter anderem, in der zweiten Jahreshälfte den Windpark Haapajärvi II zu erwerben. An dem finnischen Standort betreibt ABO Invest bereits zwei Windkraftanlagen des Typs Vestas V126. Weitere sieben Anlagen sind dort aktuell im Bau und sollen bis Herbst ans Netz gehen. „Haapajärvi II hat eine Leistung von 23,1 Megawatt und eignet sich hervorragend, um das Portfolio zu ergänzen“, sagt Höllinger. Die Windkraftnutzung an diesem Standort zu erweitern, bringt erhebliche Synergieeffekte. So kann ABO Invest mit einer gemeinsamen Projektfinanzierung für beide Bauabschnitte eine Eigenkapitalrendite deutlich über dem aktuellen Marktniveau erreichen.

Anlegerbeirat soll aufgelöst, Aufsichtsrat gestärkt werden

Bei der anstehenden Hauptversammlung soll der Beirat aus juristischen Gründen aufgelöst werden. Bislang hat der Beirat als zusätzliches Gremium neben dem Aufsichtsrat Investitionsentscheidungen der Gesellschaft geprüft. Im Vorjahr hat das Landgericht Frankfurt in einer Urteilsbegründung klargestellt, dass diese Art der Kontrolle ausschließlich Aufgabe des Aufsichtsrats sei. Daher ist vorgesehen, den Aufsichtsrat um Mitglieder des aufzulösenden Beirats zu ergänzen. Die vollständige Tagesordnung der Hauptversammlung sowie die auszulegenden Unterlagen sind auf der Homepage veröffentlicht: www.buergerwindaktie.de/investoren/hauptversammlung.html

Kaufempfehlungen der Analysten

Zwei Analysten, beides Kenner der Erneuerbaren-Energien-Branche, beobachten und bewerten aktuell die ABO Invest-Aktie. Holger Steffen (SMC-Research) begleitet die Aktie seit April 2016. Seit Februar 2017 bewertet Dr. Karsten von Blumenthal (First Berlin) wieder die ABO Invest-Aktie. Beide Autoren sprechen Kaufempfehlungen aus und sehen das Kursziel bei 2,15 Euro (SMC-Research) beziehungsweise 2,40 Euro (First Berlin). Aktuell notiert die Aktie bei rund 1,60 Euro. Die vollständigen Berichte stehen zum Herunterladen zur Verfügung: www.buergerwindaktie.de/info-center/download.html

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