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Rohstoffe auf der Invest als Anlageklasse wiederentdeckt

Rohstoffe auf der Invest als Anlageklasse wiederentdeckt Posted on 12. April 2017

Am 07. und 08. April 2017 war ich auf der Invest-Messe in Stuttgart. Die trotz des guten Wetters von mehr als 12.500 Besuchern besuchte Messe ließ auf reges Interesse der vorgestellten Finanzprodukte schließen. Wie auch in den Jahren zuvor war ich am Stand der Swiss Resource Capital AG anzutreffen. Wir waren das einzige Unternehmen, das Rohstoffunternehmen präsentierte und Unternehmensvertreter mit dabei hatte. Im Gegensatz zu den Vorjahren waren dieses Jahr mal wieder zwei Edelmetallhändler auf der Invest vertreten, die sich wie wir über regen Zulauf freuten. Aus zahlreichen Gesprächen war zu hören, dass auch in Vorträgen Rohstoffe ausführlich diskutiert und sogar als Anlagevehicle empfohlen wurden.

Ein Event der Superlative war natürlich wieder die ‚Deutsche Rohstoffnacht‘, die am Donnerstag, dem ersten Messetag, ausgerichtet und durch Commodity-TV, die Swiss Resource Capital AG und der Invest-Messe ermöglicht wurde. Als weitere Sponsoren traten die bei uns am Stand vertretenen Rohstoffunternehmen auf. Erstmalig seit der vierjährigen Geschichte der Rohstoffnacht wurden vier Unzen Silber verlost, die der Silberproduzent Endeavour Silver zusätzlich sponserte. Mehr als 400 Besucher fieberten der Verlosung entgegen, die jedoch zuerst einmal durch den Moderator und Vorstand der Swiss Resource Capital AG Jochen Staiger begrüßt wurden. Danach stellte sich die Swiss Resource Capital AG (SRC) vor und berichtete über ihre Tätigkeit und ihr Netzwerk, welches gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut werden konnte.

Danach ging es direkt mit dem ersten Vortragen los, wobei Dr. Torsten Dennin, Head of Portfoliomanagement der Tiberius Asset Management in Zug den Anfang machte und über das Thema ‚Rohstoffmarktausblick 2017/2018 – Real Assets zwischen Inflation, Infrastruktur und Handelskrieg‘ referierte.

Im Anschluss an diesen spannenden Vortag wurde das Mikrofon an Herrn Hannes Huster, dem Chefredakteur und Inhaber des Börsenbriefes DER GOLDREPORT übergeben, der einen Vortrag über das ebenso interessante wie spannende Thema ‚Die Welt der Gold- und Rohstoffaktien’ hielt.

In Anlehnung an diese beiden interessanten Vorträge bat Herr Staiger die Unternehmensvertreter von Endeavour Silver und Sierra Metals zur Podiumsdiskusion auf die Bühne, die sich seinen kritischen Fragen sowie denen des Publikums beugen mussten. Direkt im Anschluss daran, also noch vor der Pause, wurden die vier Silber-Unzen verlost. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.

Nach einer kurzen Pause ging es mit Ronald Schöferle, dem Goldanalyst und Fondsmanager der Incrementum AG sowie Buchautor (‚In Gold we trust‘) um das Thema ‚In Gold we trust?! Anfang des Bullenmarktes oder dead cat bounce?‘. Auch von diesem Vortrag war das Publikum regelrecht gefesselt.

Nun aber zurück, zu den Unternehmen an unserem Stand. Wie bereits eingangs erwähnt hatten wir Unternehmensvertreter dabei. Endeavour Silver z.B. wurde durch seinen CEO Bradford Cooke und der Direktorin für Investor Relations Maghan Brown vertreten. Wie die Beiden mir erklärten, wolle man innerhalb der nächsten drei Jahre drei weitere Minen in Betrieb nehmen, was zu einer drastischen Reduzierung der Gesamtproduktionskosten führe, die dann unter 10,- USD je Unze Silber fallen würden. Zunächst einmal rücke aber die ‚Terronerra‘-Liegenschaft in den Vordergrund. Denn hier habe man die angezeigte Silbermenge im Zuge des bereits in den Jahren 2014 und 2015 durchgeführten, allerdings nicht in die ‚PEA‘ eingeflossenen Kernbohrprogramms, um 49 % auf 29,5 Mio. Unzen erhöht, während die entsprechenden Goldressourcen gar um 78 % auf 277.000 Unzen zugelegt hätten. Das entspricht einer Silberäquivalentmenge von 48,9 Mio. Unzen. Da hierbei allerdings auch die bislang als ‚geschlussfolgert‘ (‚inferred‘) eingestuften Ressourcen aufgewertet wurden, sei der Edelmetallbestand in dieser Kategorie auf 7,2 Mio. Unzen für Silber und 34.000 Unzen für Gold bzw. auf insgesamt 9,5 Mio. Unzen Silberäquivalent zurück gegangen. Zu Grunde gelegt hätte man dabei einen Silberpreis von 18,- USD und ein Goldpreis von 1.225,- USD pro Unze sowie ein Grenzgehalt (‚cut-off grade‘) von 150 Gramm Silberäquivalent pro Tonne Gestein. Ein im vergangenen Jahr durchgeführtes, 4,1 Mio. USD teures Explorationsprogramm, in dessen Rahmen auf der Liegenschaft u.a. Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 18,8 km durchgeführt wurden, seien aber noch unberücksichtigt geblieben. Zur Errichtung Produktionsanlage seien nach Berechnungen des kanadischen Ingenieurdienstleisters Smith Foster & Associates Inc. Anfangsinvestitionen in Höhe von 69,2 Mio. USD erforderlich, wovon allein 43,1 Mio. USD für die Erzverarbeitungsanlage und die dazugehörige Infrastruktur veranschlagt würden. Unserer Ansicht nach, positioniert sich Endeavour Silver bestens für die Zukunft!

Von Sierra Metals war der für V.P. Corporate Development zuständige Mike McAllister angereist, bei dem ich mich ebenfalls über die zukünftigen Wachstumschancen und Aussichten des Unternehmens informiert habe. Er erklärte mir, das Sierra Metals noch einiges Wachstumspotenzial beherberge. So hätte man auf der ‚Yauricocha‘-Mine mit den ‚Mascota‘ und ‚Esperanza‘-Zonen zwei sehr vielversprechende hochgradige Zonen entdeckt, die derzeit mit vier Bohrgeräten weiter untersucht würden. Zudem plane man bis zum Jahresende den Durchsatz der Mine von 2.800 Tonnen pro Tag auf 3.000 Tonnen pro Tag zu erhöhen. Auch auf der ‚Boliva‘-Mine soll die Minenlaufzeit verdoppelt werden. Erhebliches Potenzial beherberge zudem die ‚Cusi‘-Mine, die noch als ‚Unternehmensbaby‘ bezeichnet würde, da dies das jüngste und unexplorierteste Projekt der Gesellschaft sei. Mit einem Tagesdurchsatz von gerade einmal 600 Tonnen sei die Gold, Silber, Blei und Zink-Liegenschaft lediglich im Anfangsstadium. Außerdem plane man im Mai 2017 ein Listing an der New Yorker NYSE. Durch die Ausgabe der dann neu ausgegebenen Aktien könne das Unternehmen Schulden tilgen und sei dann zum Jahresende 2017 Netto-Schulfenfrei, was ebenfalls zur Stabilität der Bilanz beitrage. Sierra Metals ist durch seine verschiedenen Metalle im Portfolio sehr gut positioniert und könnte zukünftig noch mit der einen oder anderen positiven Überraschung aufwarten.

Saturn Oil + Gas wurde durch Herrn Mario Hose vertreten. Bei ihm konnte ich mich ebenfalls über die Fortschritte im Unternehmen und die Zusammenarbeit des neuen Managements informieren. Wie er mir erklärte, wird das Unternehmen nach Abschluss der laufenden Finanzierung und Aufhebung der aktuellen saisonalen Fahrverbote in der Region die vier Produktionsbohrungen in Angriff nehmen. Die Kosten für die vier Bohrungen werden seitens des Unternehmens mit 3 Mio. CAD beziffert. Nach Abschluss der Bohrungen sei man dann bereits im 3. Quartal 2017 ein Öl-Produzent, wobei das erste Leichtöl bereits im Juli oder August gefördert werden könnte. Das neue Management arbeite hervorragend zusammen, wobei die Erfahrungen von John Jeffrey (CEO) und Scott Newman (COO) bei der Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie nun voll durchschlagen würden und extrem hilfreich seien.

Keine Unternehmensvertreter waren von Altona Mining, Caledonia Mining, Pershing Gold und Treasury Metals da, die deshalb von uns vertreten wurden.

Bei Altona Mining arbeitet man noch die letzten Punkte ab, um dann schlussendlich die Vereinbarung mit der Sichuan Railway Investment Group zum Abschluss zu bringen. Dann soll schnellstmöglich mit dem Minenaufbau begonnen werden.

Einen neuen Produktionsrekord erzielte hingegen Caledonia Mining. Dabei konnten Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und die Förderkosten weiter gesenkt werden. Zudem hat man den Minenausbau entscheidend vorangetrieben. So stand für die kanadische Edelmetallgesellschaft, die die simbabwische ‚Blanket‘-Mine betreibt, an der die Regierung zu 49 % beteiligt ist, allein im Schlussquartal eine Produktionssteigerung um 18 % auf 13.591 Unzen zu Buche, was ebenso einen neuen Bestwert bedeutete wie das um 18 % höhere Gesamtjahresergebnis von 50.351 Unzen. Zugleich konnten durch Skaleneffekte die direkten Förderkosten (‚On-mine costs‘) gegenüber dem Vorjahr um 9 % auf 636,- USD pro Unze gesenkt werden, wobei der Wert im 4. Quartal nur bei 614,- USD pro Unze lag. Noch erfreulicher verlief die Entwicklung bei den nachhaltigen Gesamtproduktionskosten (‚All-in sustaining costs‘ / ‚AISC‘): Hier konnten für das Gesamtjahr Einsparungen von 12 % und für das Abschlussquartal von 25 % verbucht werden, wodurch die entsprechenden Werte auf 912,- USD bzw. 843,- USD je Unze sanken. Zudem arbeitet das Unternehmen an wenigstens einer weiteren Übernahme einer Mine, die durch geringe Kosten modernisiert und weiter ausgebaut werden soll.

Treasury Metals lässt derweil ein vorläufiges, nach National Instrument 43-101 konformes, Wirtschaftlichkeitsgutachten (‚PEA‘), von der Firma CSA Global Canada Geosciences Ltd. anfertigen. Zudem hat das Unternehmen kürzlich mit einem Phase I-Bohrprogramm begonnen, das auch 5.000 m an sogenannten ‚Condemnation‘-Bohrungen (Bohrungen zum Ausschluss einer Vererzung) und ‚Step-Out‘-Explorationsbohrungen einschließt. Das 39 Bohrungen umfassende Bohrprogramm wird das Goldpotenzial der Erzfälle über eine Streichlänge von bis zu 1.700 m ab der geplanten Tagebaugrube testen. Die erfolgreiche Überprüfung dieser Ziele könnte es Treasury erlauben, einige neue signifikante Goldführende Erzfälle für nachfolgende Testbohrungen und eine Ressourcenbewertung in oberflächennähe abzugrenzen.

Nach gründlicher Überprüfung des Infill-Bohrprogramms im zweiten Halbjahr 2016 wurde ein Phase II-Bohrprogramm entworfen. Für dieses Programm sind 40 bis 50 Bohrungen geplant. Dadurch soll eine Ressourcenumwandlung von der bisherigen ‚geschlussfolgerten‘ Kategorie in die ‚angezeigte‘ Kategorie ermöglicht werden.

Ein weiterer Meilenstein für das Unternehmen ist die Machbarkeitsstudie für das unternehmenseigene ‚Goliath‘-Projekt, die im August 2017 beginnen und bis Mitte 2018 fertiggestellt werden soll.

Pershing Gold erhielt kürzlich im Rahmen einer Pachtvereinbarung das exklusive Recht, die südlich von Pershings ‚Relief Canyon‘-Mine gelegenen Liegenschaften zu explorieren, zu entwickeln und dort gegebenenfalls auch Erz abzubauen. Die Laufzeit des sog. ‚Sublease‘-Abkommens wurde zunächst auf 10 Jahre festgelegt, kann jedoch bis zum 3. Dezember 2034 und auch noch darüber hinaus verlängert werden, sofern Pershing den Explorations- bzw. Förderbetrieb auf dem Areal kontinuierlich fortsetzt. Zudem wurden für die ersten vier Jahre feste Mindestinvestitionen in entsprechende Erkundungsmaßnahmen vereinbart. Danach soll Newmont jährliche Vorauszahlungen auf zu erwartende Förderzinsen (‚Royalties‘) erhalten. Das ‚Sublease‘-Abkommen kann von Pershing allerdings jederzeit aufgekündigt werden, sofern die Gesellschaft innerhalb der ersten beiden Jahre der Vertragslaufzeit die geforderten Mindestausgaben in Höhe von 500.000,- USD geleistet hat.

Darüber hinaus vereinbarten beide Seiten, dass Newmont 2 % des Nettoschmelzerlöses (‚Net smelter return‘ / ‚NSR‘) einer eventuellen Edelmetallförderung auf den jetzt an Pershing verpachteten Flächen erhält, wobei allerdings zunächst die bereits genannten Vorauszahlungen verrechnet werden sollen. Dieselben ‚Royalty‘-Konditionen wurden außerdem für zwei weitere Abschnitte der Pershing-Konzessionen vereinbart, die an die von Newmont zur Verfügung gestellten Flächen angrenzen.

Fazit zur Messe:

Wir haben bei unseren Gesprächen immer wieder Festgestellt, dass das Interesse am Rohstoffmarkt zunimmt und Anleger auf der Suche nach Rohstoffinvestments sind, um von den Chancen die dieser Markt bietet zu profitieren.

Einige Besucher an unserem Stand erzählten von bereits im vergangenen Jahr erfolgreich gemeisterten Trades. Diese habe man aber überwiegend mit den großen der Branche, wie Glencore, BHP oder Barrick gemacht, da man dem Markt noch nicht so ganz getraut hätte. Jetzt aber sei man zuversichtlicher und wolle längerfristig investieren und dabei auch kleinere Unternehmen mit aufnehmen. Deshalb würde man unser Angebot schätzen und nutzen. Zudem würden wir mit unseren Unternehmen fast die gesamte Rohstoffkette bei guter Unternehmensqualität abdecken. Somit haben wir scheinbar einmal mehr exakt den Nerv der Messebesucher getroffen.

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass JS Research oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z.B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den "Webseiten", dem Newsletter oder den Research-Berichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte "third parties") bezahlt. Zu den "third parties" zählen z.B. Investor Relations- und Public Relations-Unternehmen, Broker oder Investoren. JS Research oder dessen Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung, elektronische Verbreitung und andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannten "third parties" mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann.

Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sei

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