Ein Ziel von Phase zwei der Kooperation soll die Vereinfachung der weiteren Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen sein. „Technologie ermöglicht uns, die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schließen“, sagt Dr. Grethel Aguilar, Acting Director General bei der IUCN. „Umweltschützende können die Kraft von Big Data, Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML) ausschöpfen, um gewaltige Datenmengen für die Analyse ökologischer Trends einzusetzen. Die daraus gewonnenen Informationen unterstützen uns beim Schutz kritischer Gebiete, lenken unsere Anstrengungen in die richtige Richtung und machen notwendige Ressourcen frei, um zum Beispiel gefährdete Spezies zu beschützen.“
Phase zwei soll zudem den weltweiten Einfluss der Tech4Nature-Partnerschaft erweitern und die Nutzung digitaler Technologien verstärken, um die wirksame und gerechte Bewirtschaftung von Schutz- und Schongebieten voranzutreiben. Zusammen entwickeln IUCN und Huawei auf Technologien basierende Lösungen für Pilotprojekte in mindestens fünf Ländern: Brasilien, Kenia, Türkei, Mexiko und China.
Die Tech4Nature-Partnerschaft möchte zur Umsetzung des 30X30-Ziels aus dem Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) beitragen. Darin wird gefordert, 30 Prozent der Länder und Meere auf der Erde, bis 2030 als Schutzgebiete auszuweisen.
Die Partner planen außerdem, den GBF durch Wissensvermittlung und den Ausbau von Kapazitäten zu fördern, indem sie den Global Species Action Plan (GSAP) unterstützen, eine Online-Wissensplattform erstellen und Produkte zur Wissensvermittlung entwickeln.
„Wir glauben, dass die Tech4Nature-Initiative auf dem Erfolg der ersten Phase aufbauen kann und ihren Einfluss weiter verstärken wird,“ sagt Peng Song, Senior Vice President of Huawei and President of ICT Strategy and Marketing in seiner Rede zur Unterzeichnung zum Start der zweiten Phase. „Wir glauben auch, dass mehr Partner der Tech4Nature-Initiative beitreten, digitale Technologien ergreifen und zur nachhaltigen Entwicklung des Planeten beitragen werden.“
Zum Beginn der zweiten Phase veröffentlichten die Partner die Publikation „Tech4Nature – A Partnership for Our Planet“. Die Veröffentlichung zeigt Best Practices und Erfahrungen aus der ersten Phase auf, bei der Informations- und Telekommunikationstechnik für den Naturschutz in fünf schützenswerten Bereichen weltweit als Pilotprojekt eingesetzt wurde. Sie beschreibt die Rolle der Technologie im Global Biodiversity Framework und beinhaltet zudem eine Anleitung, wie Technologie Schutzgebiete dabei unterstützen kann, den IUCN Green List Standard zu erreichen.
Huawei Technologies ist einer der weltweit führenden Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen. Mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung und mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung nutzt direkt oder indirekt Technologie von Huawei. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Shenzhen hat weltweit 207.000 Mitarbeiter:innen und ist mit seinen Geschäftsbereichen (u.a. Carrier Network, Enterprise Business und Consumer Business) in 170 Ländern tätig. Huawei beschäftigt über 114.000 Mitarbeiter:innen im Bereich Forschung und Entwicklung und betreibt weltweit 16 Forschungs- und Entwicklungscluster sowie gemeinsam mit Partnern 28 Innovationszentren. In Deutschland ist Huawei seit 2001 tätig und beschäftigt über 2.500 Mitarbeiter:innen an 18 Standorten. In München befindet sich das größte europäische Forschungszentrum von Huawei.
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